Ich erinnere mich noch, als ich das erste Mal eine Film mit dem ASA/ISO 400 gekauft habe. “Damit kannst auch abends fotografieren” sagte mein Vater, bevor wir in den Familienurlaub in die USA geflogen sind. Super, genau das wollte ich! Denn auf der Reiseroute war auch ein Besuch in Las Vegas geplant. Damals hatte ich nur ‘ne Kodak Kleinbildkamera. Das Fotografieren lernen stand nicht gerade auf meiner Agenda – eigentlich wollte ich nur “coole Fotos” vom abendlichen Spaziergang durch Las Vegas machen. Also musste ich ein paar Mark mehr ausgeben – denn die Filmempfindlichkeit ließen sich die Filmhersteller gut bezahlen.
ISO beschreibt die Filmempfindlichkeit
ISO steht für Standard der Internationalen Organisation für Normung und beschreibt die Filmempfindlichkeit. Somit ist dieser Werte also wichtig fürs Fotografieren lernen.
Hoher ISO-Wert lässt mein Bild rauschen

Mein Digitale Spiegelreflexkamera erlaubt mir folgende ISO-Einstellungen: 100, 200, 400, 800, 1600, 3200 und 6400. Für 6400 muss ich aber in das Menü meiner Canon EOS 550D und dieses extra bestätigen. Wieso das denn? Ist doch super, wenn ich immer auch in der dunkelsten Ecke alles taghell habe. Oder nicht? Gilt nicht: Je höher ich meinen ISO-Wert wähle, desto Lichtempfindlicher ist mein Sensor in der Kamera? Eigentlich schon, aber mit zum Fotografieren lernen gehört also auch die Erkenntnis: Desto höher mein ISO-Wert, desto mehr verrauschter ist auch mein Bild.
Neue Kameras erlauben ISO-Werte jenseits ISO 3200
Neuer Kameras erlauben noch weit höhere ISO-Werte jenseits der 6400. So habe ich in einem Workshop mit dem Fotografen Brendan de Clercq, der großer Fan der Olympus OM-D E‑M1 ist, wie er munter in ISO 3200 und noch höher fotografierte. Gut, er hat dieses Rauschen und grobkörniges Schwarz/Weiss auch oft als Stilmittel eingesetzt, doch trotzdem war es erstaunlich zu sehen, wie klar diese Bilder noch sein können.
Fotografieren lernen: Niedriger ISO-Wert = klare Bilder
Doch versuche ich immer eher mit Einstellung der Blende und Belichtungszeit dagegen zu arbeiten, um in möglichst niedrigen ISO-Werten zu fotografieren.
Business-Fotograf | Autor | Fototrainer
Ich liebe die Fotografie und darüber zu schreiben – und das mache ich auf diesem Fotoblog seit 2015 und gelegentlich als Gastautor mit Beiträgen in c’t Fotografie, fotoforum, DigitalPHOTO. Zudem gebe ich Fotokurse, schreibe Fotografie-Ratgeber und arbeite als selbstständiger Business-Fotograf in Berlin und deutschlandweit.