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10 Filme & Serien, die du als Fotograf gesehen haben musst

Filme & Serien für Fotografen und Fotografie-Interessierte Tipps
Filme & Serien für Fotografen : Die besten Tipps

Machmal ist es schön über mein Lieblingshobby – die Fotografie – einen Film zu sehen, statt immer selbst zum fotografieren los zu gehen. Gerade in aktuellen Zeiten (#wirbleibenzuhause) sind ja viele von uns einmal mehr daheim.

Ganz egal, ob es die guten Dokumentationen über große Fotografen wie Sebastião Salgado oder Peter Lindbergh sind, das Hollywood-Drama über den Bang Bang Club zu den Zeiten der Apartheid oder der lehrreiche Beitrag über Straßenfotografie in Indien. Hier habe ich dir eine Liste inspirierender Serien und Filme zum Thema Fotografie und Fotografen zusammengestellt. Hinzu habe ich versucht die Trailer zusammen zu suchen oder auch Links, wo du den jeweiligen Film sehen, laden oder kaufen kannst.

Und jetzt Füsse hoch und Puschen-Kino an! Ich wünsche gute Unterhaltung.

PS: Dank eurer Tipps sind es mittlerweile weit mehr als 10 Tipps. Freu mich immer über weitere Tipps in den Kommentaren!


Das Fenster zum Hof

Im Film Das Fenster zum Hof von Alfred Hitchcock aus dem Jahr 1954 geht es um den Fotojournalist L. B. Jefferies („Jeff“), Dieser ist nach einem Unfall wegen eines Gipsbeins auf den Rollstuhl angewiesen. Aus Langeweile beobachtet Jeff durch das Fenster seiner Wohnung das Geschehen im Hinterhof seiner Apartmentanlage in Greenwich Village. Das anfängliche Vergnügen über die Marotten seiner Nachbarn weicht allmählich einer obsessiven Neugier. Dabei beobachtet er seinen Nachbarn und entwirft eine gewagte Mordtheorie. Die Kamera, die James Stewart zum Showdown hochhält, ist übrigens eine 35 mm Kamera mit einem großen Teleobjektiv aus der Serie Exakta VX – außerhalb der USA auch als „Varex“ bekannt. Ein filmisches Meisterwerk.

Hier findest du Das Fenster zum Hof bei Amazon.


Smoke

Auggie (Harvey Keitel) ist stolzer Besitzer von 4000 Fotografien aus New York. Allerdings haben seine Bilder alle ein und dasselbe Motiv; ein und dieselbe Perspektive. Und immer wird das Foto um punkt acht Uhr morgens geschossen. Nein, Auggie ist kein professioneller Fotograf und verfolgt damit keine künstlerische Expression, Auggie ist Besitzer eines Tabakwarenladens und fotografiert stets die Kreuzung vor seinem altmodischen Geschäft in Brooklyn. Sein kleiner Laden ist Dreh- und Angelpunkt vieler seltsam wirkender Gestalten und hier entstehen die alltäglichen Geschichten die Regisseur Wayne Wang in vier Episoden auf die Leinwand bringt. 

Sehr beeindruckend, es hat so viel von Achtsamkeit und den Moment sehr genau beobachten.

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The B-Side: Elsa Dorfman’s Portrait Photography

Die B-Seite: Elsa Dorfmans Porträtfotografie ist ein amerikanischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2016 von Errol Morris. Der Film erforscht das Leben und die Karriere von Elsa Dorfman. 

Hier findest du The B-Side: Elsa Dorfman’s Portrait Photography auf Netflix.


Das Salz der Erde

Sicher kennst du den brasilianischen Fotografen und Fotoreporter Sebastião Salgado. Wenn auch nicht sofort per Namen, dann auf jeden Fall seine Fotos. Das Salz der Erde ist eine Dokumentation über Salgados Leben und Werk in der Co-Regie von Wim Wenders und Juliano Ribeiro Salgado. Die Fotos sind beeindruckend, ebenso wie das Schaffen und Leben Salgados. Bis vor kurzem lief der Film noch in ausgesuchten Programmkinos. Jetzt ist der Film auch für die heimischen Fernseher zu haben.

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Life – Dennis Stock

Der Fotograf Dennis Stock macht auf einer Party Bekanntschaft mit dem aufstrebenden Jungschauspieler James Dean und hofft, durch ihn seine Karriere voranzutreiben. Die beiden werden Freunde und reisen durch das ganze Land bis zu Deans Heimatstadt in Indiana und zurück nach New York. Dort schießt Stock das weltberühmte Foto von James Dean mit Zigarette im Mund. Die während des Trips entstandenen Fotos machen Dean Jahre später zur Ikone.

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Die ewigen Momente der Maria Larsson

Die ewigen Momente der Maria Larsson spielt in Schweden, Anfang des 20. Jahrhunderts. Es herrschen schwierige und von Krieg sowie Armut bestimmte Zeiten. Die junge Putzfrau und Mutter Maria Larsson gewinnt bei einem Glücksspiel eine Kamera . Nachdem sie zunächst ihren Alltag weiterlebt, erinnert sie sich nach Jahren wieder an die Kamera und sieht durch das Fotografieren ihre Umgebung in neuem Glanz erstrahlen. Sie trifft den charmanten Fotografen Pederson, der ihr privates Leben vollends durcheinanderbringt und nicht zuletzt den Unmut von Marias alkoholkrankem Ehemann auf sich zieht.

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Peter Lindbergh – WOMEN’S STORIES

Peter Lindbergh zählt seit Jahrzehnten zu den wahren Größen im Fashion- und Fotografie-Business. Der Regisseur Jean-Michel Vecchiet hat ihm nun einen ganzen Film gewidmet. Er zeigt den Werdegang des Künstlers bis zum heutigen Tage.

Hier findest du Peter Lindbergh – WOMEN’S STORIES bei Amazon Prime-Video.


High Art

High Art ist ein kanadisch-US-amerikanischer Film der Lisa Cholodenko aus dem Jahr 1998. Es geht um Syd, eine junge Redakteurin bei der Kunstzeitschrift Frame. Diese klopft wegen eines Wasserschadens bei den Nachbarn. Dabei lernt sie Lucy kennen. Syd versucht, den Wasserschaden zu reparieren und bemerkt Lucys Fotografien. Syd ist von Lucys Arbeit begeistert und will die Bilder in Frame veröffentlichen. Es stellt sich heraus, dass Lucy niemand geringerer als Lucy Berliner ist, eine bekannte Foto-Künstlerin, die dem Kunstmarkt vor zehn Jahren den Rücken gekehrt hat. Syd bringt Lucy dazu, für den Titel der Zeitschrift eine neue Serie aufzunehmen. Die zwei fahren gemeinsam aufs Land, wo Syd Lucys Geliebte wird. Doch damit beginnen die Probleme. Die Regisseurin Lisa Cholodenko gewann mit High Art unter anderem den Waldo Salt Screenwriting Award des Sundance Film Festival.

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Frames From The Edge – Helmut Newton

Die Dokumentation von Adrian Maben ist nicht neu – sie stammt aus dem Jahr 1988 – und nicht kritisch. Dennoch ist sie immer noch sehenswert – vor allem für Fotografen. Denn sie zeigt nicht nur den Menschen, sondern auch den Fotografen und Künstler. 


Closer – Hautnah

Vielleicht kennst du den Song “Blower’s Daughter” von Damien Rice? Dieser ist aus dem Soundtrack vom Film Closer – Hautnah. Mitten in London begegnen sich der erfolglose Schriftsteller Dan und die gerade aus New York nach England gekommene Alice und verlieben sich sofort ineinander. Als Dan ein Jahr später für einen auf Alices Leben basierenden Roman fotografiert werden soll, flirtet er mit der Fotografin Anna, gespielt von Julia Roberts.

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Annie Leibovitz: Life Through a Lens

Der Film Annie Leibovitz: Life Through a Lens von ihrer Schwester Barbara Leibovitz zeigt auf eindrucksvolle Weise die Arbeit und das Schaffen von der Fotografin Annie Leibovitz. Es kommen zahlreiche Prominente zu Wort und es sind tolle Szenen über die Arbeit von Leibowitz zu sehen.

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Finding Vivian Maier

Wenn du Street-Fotografie magst, solltest du den Film Finding Vivian Maier sehen. Vivian Maier hat späte Berühmtheit erlangt, nachdem der 26 Jahre alten Makler John Maloof auf einer Auktion eine Koffer voller Negative ersteigert hat. Der Film zeichnet den Weg von Maloof nach, wie er zu dem kleinen Schatz gelangt, Fotos entwickeln lässt und sich auf die Reise begibt, um herauszufinden, wer Vivian Maier war.

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Abstrakt: Design als Kunst

Design ist super interessant gerade für uns Fotografen. Die Serie also befasst sich mit designorientierten Menschen aus unterschiedlichen Fachrichtungen, deren Arbeiten anwendungsbezogen oder künstlerisch motiviert sein können. Neben Fotografen werden unter anderem Schuhdesigner und Architekten vorgestellt.

Hier findest du Abstrakt: Design als Kunst auf Netflix.


The Bang Bang Club

Bei dem Film The Bang Bang Club bin ich sehr gespaltener Meinung. Zum einen ist es aus fotografischer Sicht spannend, mehr über die Fotografen aus dem legendären Bang Bang Club zu erfahren. Andererseits tue ich mich schon mit der Formulierung “legendär” eher schwer, denn ich habe den Film nur schwer ganz sehen können. Es geht um einige Fotografen, die sich in Südafrika treffen und zur Zeiten der Apartheid die Zeiten dort fotografisch dokumentieren. Der Film ist ein Spielfilm und so auch etwas reißerisch und als Actionfilm inszeniert. Das ist meiner Meinung nach nicht immer gut gelungen. Trotzdem ist der Film durchaus sehenswert, wenn gleich eher oft auch sehr brutal ist. Aber bilde dir gerne deine eigene Meinung.

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Blow Up

Der britische Spielfilm Blow Up von Michelangelo Antonioni aus dem Jahre 1966 gilt als einer der wichtigsten Filme der 1960er Jahre. Er hat beim Filmfestival 1967 in Cannes den Hauptpreis gewonnen. Der Film spielt in den Swinging Sixties in London. Der Fotograf Thomas ist ein erfolgreicher Fashion-Fotograf. Doch ist er gelangweilt von der Szene und so arbeitet er nebenbei an einem Bildband über Straßenfotograf. Die Arbeit führt ihn auch in die dunkele Szene von London. Das Lexikon des internationalen Films schreibt über Blow Up: „In Inszenierung, Fotografie und Darstellung hervorragender Film von Antonioni, der die Faszination des Bildes als Abbild tatsächlicher oder vermeintlicher Wirklichkeit und die Möglichkeiten der Manipulation aufzuzeigen versucht und zugleich ein Porträt der Beat Generation zeichnet.“

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Richard Avedon – Darkness and Light

Dokumentarfilm über den amerikanischen Fotografen Richard Avedon, der im Paris der Nachkriegszeit die Modefotografie revolutionierte, indem er realistische Darstellungsweisen einführte. Berühmt geworden sind auch seine Porträts von Prominenten sowie von anonymen Menschen in ihrem jeweiligen Lebensumfeld. Der Film zeigt beide Seiten des Künstlers und läßt Weggefährten zu Wort kommen. 

Derzeit bei YouTube in voller Länge zu sehen:


City of God

Der Film City of God basiert auf wahren Begebenheiten. Es geht um das von Gewalt und Bandenkriegen geprägte Leben in den Armenvierteln von Rio de Janeiro. Das Drehbuch orientiert sich an dem gleichnamigen Roman von Paulo Lins, der selbst in der „Stadt Gottes” aufwuchs. Allerdings wurde der Stoff für den Film etwas gekürzt, da der Roman mehr als 40 Geschichten erzählt, und Buscapé als leitende Person hinzugefügt. Dieser lässt im Fotolabor der Redaktion seinen privaten Film entwickeln, auf dem einzigartige Nahaufnahmen von Locke sind. Versehentlich werden diese abgedruckt und Buscapé erhält die Chance seines Lebens: Fotograf für eine Zeitung zu sein…

Hier findest du City of God bei Amazon.


Weitere Filme von und für Fotografen

Sicher hast du auch noch eine Menge gute Film-Tipps für Fotografie-Fans auf Lager? Dann poste sie gerne hier als Kommentar. Zudem habe ich auf meinem YouTube-Kanal eine Playliste angelegt, wo ich immer wieder spannende Trailer aber auch vollständige Dokus dazu poste. Abonniere also doch auch gerne meinen YouTube-Kanal!


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Rainer

Bin heute erst auf Deinen Blog gestoßen. Sehr schöner Artikel.
Mir sind spontan noch zwei Filme eingefallen, die diese Liste sehr gut ergänzen könnten:

“Under Fire” mit Nick Nolte und Gene Hackman aus dem Jahr 1983 und
“Ein Jahr in der Hölle” mit dem jungen Mel Gibson aus dem Jahr 1982

Viele Grüße
Rainer

Thomas

Zwar kein Film dennoch kann ich an dieser Stelle “master of photography” auf sky empfehlen.

Zwölf junge Profi- und Amateurfotografen aus acht europäischen Ländern treten in einem Wettbewerb gegeneinander an. In jeder Folge stellen die namhafte Juroren anspruchsvolle fotografische Aufgaben. Am Ende erhält der Gewinner 150.000 Euro.

Ich mag diese casting Fernsehshows überhaupt nicht, am Ende habe ich dennoch alle Staffeln durchgesuchtet. Sehr zu empfehlen.

Michael

Tolle Liste.
Ich kann noch die Arte Dokumentationsreihe “Contacts” empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=Sf9hsF4xw_c&list=PLMl2o_aF06BsRT73RmGYadqImk8qO5dgX

& Everybody Street https://www.youtube.com/watch?v=XSG2dHa9ldI

Tina

Toller Artikel!
LG,

Tina

biba

Vor ein paar Tagen lief mal wieder “Die drei Tage des Condor” mit Robert Redford und Faye Dunaway auf ARTE. Sicherlich kein Film in dem das Fotografieren im Mittelpunkt steht, der kurze Abschnitt, in dem es um die Bilder der gekidnappten Frau geht, war aber in meiner Jugend eine weitere (kleine) Inspiration mich mit der Schwarz-Weiß-Fotografie zu beschäftigen. Denjenigen, die den Film nicht kennen: “Erwartet nicht zuviel!”. Denen, die ihn kennen, evtl. ein kurzes Schmunzeln.

Andreas

Blow Up gehört definitiv zu meinen Lieblingsfilmen wenn es um das Thema Fotografieren in Filmen geht.
(Aber nicht nur alleine 🙂 )
Unergesslich die Schlussszene als Thomas (David Hemmings) am Rande eines Tennisplatz steht und das pantominische Spiel ein paar junger Läute beobachtet bei dem weder Ball noch Tennisschläger zum Einsatz kommen.
Als der imaginäre Ball in seiner Nähe landet, wirft er ihn zu den Spielenden zurück.
Immer lauter hört man den Aufschlag des Tennisballes…

Was vielleicht noch in der Sammlung fehlt ist:
“Smoke” aus dem Jahre 1995 mit Harvey Keite, William Hurt, Forest Whitaker..

https://youtu.be/JGV_h36uZ5E

Elle

Ich empfehle noch (vor allem für die Mädels) den Film „Die Brücken am Fluss „ mit Meryl Streep und Clint Eastwood, der einen Fotografen spielt, welcher für den National Geographic die überdachten Brücken von Madison County fotografieren soll.
Eine melancholische Geschichte, schöne Bilder und Nikon spielt eine wichtige Nebenrolle

Patrick Schilf

“City of God”, ein genialer Film, der noch auf viele weitere Best-of Listen gehört! “Das Salz der Erde” klingt interessant, werd ich mir merken.

Mir würde noch “One Hour Photo” einfallen, ein Psycho-Drama mit Robin Williams. Anstatt ums Fotografieren selbst, geht es um die Einblicke, die Fotos gewähren. Die Geschichte ist vor allem aus heutiger Perspektive interessant, nachdem viele freiwillig ihr Leben in sozialen Netzwerken oder auf Flickr dokumentieren.

phP!cs

Hi Lars
Danke für die Liste. Da gibt es einige Filme, die ich noch nie gesehen habe.

Grüsse

Anke

Ich habe noch “War Photographer”, eine Doku über den Kriegsfotografen James Nachtwey. Die Doku gibt spannende (und schonungslose!) Einblicke in den Beruf bzw ja eher die Berufung des Kriegsfotografen. Empfehlenswert!

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