Jeder, der auf YouTube schon mal nach Fotografie Tutorials oder Workshops gesucht hat, wird über Benjamin Jaworskyj gestolpert sein. Bei Ben geht es um das Thema fotografieren lernen – vermittelt für Anfängern. Dabei ist er überaus unterhaltsam. Heute hatte ich das Vergnügen Benjamin Jaworskyj einmal in persona kennen zu lernen. Im Rahmen der SCHAU! 2015 – veranstaltet von Foto Meyer – hat Benjamin über seine Jaworskyj Around the World Tour berichtet. Ich hatte mit Benjamin bisher nur per Mail zu tun, da ich vor einiger Zeit einen Bericht über sein zweiten Buch geschrieben habe.
Da ich nicht genau einschätzen konnte, wie viel Andrang ist bei dem erfolgreichsten YouTuber in Sachen Fotografie, bin ich relativ früh da gewesen. Scheinbar sehr zeitig, denn im Vortragsraum war nur ein einsamer Herr Jaworskyj, der sich noch mit der Verbindung von Laptop und Beamer beschäftigt. Aber er nahm sich kurz Zeit und berichtete über seine Original Fototransportkiste, die etwas abgeschrammt vor mir stand. Mit dieser sei er die letzten Wochen unterwegs gewesen. Da drauf lag unter anderem die Vollformatkamera Sony Alpha 7S und die Sony Alpha 7R. “Das sind meine Kameras, mit denen ich unterwegs war” berichtet Ben stolz.
Zum Start seines Vortrags zeigte er einen kleinen Auszug aus dem Auftakt zur Jaworskyj Around the World Tour. Den vollen Film zum Thema Schottland könnt ihr übrigens hier sehen.
Jaworskyj Around the World – Schottland
Von den Lofoten nach Australien und Südafrika
Schottland war eigentlich nicht Teil des diesjährigen Jaworskyj Around the World Tour. In Schottland war er nämlich bereits im letzten Jahr und irgendwie war das auch die Geburtsstunde der Idee von #jaworskyj around the world. Zum Start zeigt Ben Bilder von einem Schneegestöber.
Es geht auf die Lofoten, eine Inselgruppe vor der Küste Norwegens. “Wir hatten permanent Schneetreiben und du bist nur am Objektiv sauber wischen. Naja, irgendwann war’s mir auch egal, ob ich dafür ein Objektiv-Tuch oder einfach mein Handschuh nehm“. Die Bilder sind beeindruckend. Was aber noch beeindruckender war, war ein Video, welches, gefilmt mit der Sony Alpha, die Aurora Borealis (besser bekannt als Polarlicht) nebst Benjamin beim Fotos machen zeigt. Eigentlich ist es schwer möglich solche Extreme in einem Film fest zu halten, aber der Dynamik-Umfang sowie die extremen ISO-Werte der Kamera machen es möglich. Wie sich es sich anfühlt bei extremsten Temperaturen das Polarlicht zu sehen, konnte ich mir nur allzugut vorstellen. Schließlich war ich Anfang diesen Jahres selbst auf einem Fotoworkshop zum Polarlicht fotografieren.
Spannend fand ich die Herangehensweise, wie Benjamin sein Fotolocations ausfindig macht: “Wenn wir ankommen fahren wir oft erst mal 3 Tage rum und suchen nach coolen Spots. Wenn das Wetter Mist ist, fahren wir auch noch länger” erklärt Ben. Dabei wird sich alle spannende notiert und anschließend fahren sie erneut mit Equipment zu den Locations.
Natürlich weiß man im Vorfeld nie, ob man das Polarlicht auch wirklich zu sehen bekommt. Doch macht die Sony Alpha scheinbar fast jedes Himmelslicht sichtbar. Manchmal haben sie mit der Kamera diese auch besser sehen können, als mit bloßem Auge. Kann ich übrigens auch bestätigen aus meinen Tagen in Lappland Anfang diesen Jahres. Wobei ich mit meiner Canon 6D ebenfalls überaus zufrieden war mit den Ergebnissen.
Nächste Station Australien
Als nächstes ging die Reise weiter nach Australien. “Oft hatten wir nur 6-8 Tage pro Land. Da muss man sich schon ran halten mit filmen, fotografieren und auch noch moderieren” so Ben.
Australien war eine Herausforderung. Man hat Motive im Kopf, doch wenn man dann nachts raus in die Natur geht und weiß, dass es hier nicht nur Handteller große Spinnen sondern auch Giftschlangen gibt, sind die Fotos schon echt schwer erarbeitet. Benjamin zeigt einige wirklich beeindruckende Landschaftsaufnahmen. Doch noch mehr Spaß macht es, die Geschichten dazu zu hören. Wer Australien hört, denkt natürlich auch sofort an das Great Barrier Reef. Auch da war Ben zum Fotos machen. Dabei hatte er eine Begegnung der besonderen Art…
#JAWORSKYJ AROUND THE WORLD in Afrika
Zum Abschluss des Vortrags geht es nach Afrika. Ben zeigt einen Film-Clip eines Elefanten, gefilmt mit unterschiedlichen Objektiven. Er habe immer schon den Film im Kopf, daher wisse er genau welche Bilder er haben möchte. Spannend fand ich, dass Benjamin sagte, er drehe am Tag bei Bedarf auch gerne mal den ISO hoch, wenn er mit langer Brennweite unterwegs sei und diese das erfordere. So hat er eine Closeup eines Elefanten mit ISO 4000 gefilmt, da er eine extremes Teleobjektiv zuzüglich Objektiv Extender verwendet hat.
Benjamin Jaworskyj live
Wer Benjamin ebenfalls live erleben möchte, hat dazu noch am morgigen Samstag (30.05.) Gelegenheit auf der SCHAU! 2015 von Foto Meyer. Oder aber ihr schaut mal auf Benjamins Seite vorbei nach Workshop Terminen. Diese sind aber in der Regel bei Bekanntgabe innerhalb von Minuten ausverkauft!
Wer mehr von Ben lesen will, den interessiert vielleicht auch meine Rezension seines zweiten Buches “Fotos nach Rezept 2″ von Benjamin Jaworskyj.
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Business-Fotograf | Autor | Fototrainer
Ich liebe die Fotografie und darüber zu schreiben – und das mache ich auf diesem Fotoblog seit 2015 und gelegentlich als Gastautor mit Beiträgen in c’t Fotografie, fotoforum, DigitalPHOTO. Zudem gebe ich Fotokurse, schreibe Fotografie-Ratgeber und arbeite als selbstständiger Business-Fotograf in Berlin und deutschlandweit.