Fotografieren mit Digitalkamera: Kauf- und Anwendungstipps für tolle Bilder

Eine gute Digitalkamera eignet sich hervorragend für den Start in die spannende Welt der Fotografie im „manuellen Modus“. Die Kameras sind einfach zu bedienen und machen im Vergleich zu Smartphones deutlich bessere Fotos. Vorausgesetzt bei Kauf und Anwendung werden einige Faktoren beachtet. Verständliche Tipps dazu hier für euch arrangiert.

Kauftipps für Digitalkameras

Wie der Name schon ankündigt, handelt es sich beim Speichermedium der Digitalkamera um ein digitales. Ein elektronischer Bildwandler – auch Bildsensor genannt – digitalisiert das Bild. Typische Einstellungsmöglichkeiten sind die Foto-Art (z. B. Panorama oder 3D), der Blitz, die Bildschärfe und Blende sowie die Belichtungszeit.

Vor dem Kauf ist es entscheidend, sich mit dem persönlichen Bedarf auseinanderzusetzen. Die Auswahl an Digitalkameras ist groß und hält für jeden etwas Passendes bereit. Modelle mit verschiedenen Sensorgrößen, optischem Sucher, WLAN, Wi-Fi, Bluetooth, GPS und vielen anderen Extras sind erhältlich.

Markenkameras begeistern mit Bildqualität

Marken wie Canon, Sony und Panasonic liefern ausgezeichnete Kameras, die sich in diversen Tests in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis, Bedienbarkeit, Nutzerkomfort und Funktionsumfang durchsetzen. Die Digitalkameras der Marktführer machen Freude beim Fotografieren und bieten beste Bildqualität. „Diese macht sich vor allem in der Schnelligkeit der Schärfe-Einstellungen bemerkbar“, erklärt der Ratgeber kameravergleich.net den Qualitätsvorteil bei hochwertigen Digitalkameras und fügt hinzu: „Innerhalb kürzester Zeit ist es hier problemlos möglich, schnelle Motivwechsel durchzuführen und damit spontane Schnappschüsse zu echten Kunstwerken werden zu lassen.“

Ein Sucher ist immer von Vorteil

Viele Digitalkameras haben keinen Sucher – der kleine Monitor muss dann zum Bildcheck genügen. Das ist beim Fotografieren allerdings oft ein Nachteil, weil die Mini-Bildwiedergabe je nach Lichtverhältnissen nicht genügt, um das Motiv optimal einzufangen. Modelle mit Sucher erleichtern das bewusste Fotografieren und Ausprobieren verschiedener Einstellungen.

Wie viele Megapixel braucht eine Digitalkamera?

Interessant ist in diesem Zusammenhang außerdem ein Blick auf die Pixelanzahl gegenüber den empfehlenswerten Druckformaten. Wer seine Digitalfotos später ausdrucken (lassen) will, sollte das Verhältnis im Auge behalten. Hat eine Kamera zu wenig Pixel (Bildpunkte), kann das ebenso ungünstig für die Fotografie sein wie zu viele Bildpunkte. Sollen Bilder beispielsweise auf maximal 36 x 24 Zentimeter große Poster gebracht werden, können 12 Megapixel bereits ausreichen. Sind hingegen Ausdrucke in DIN A2 Format gewünscht, wären 30 Megapixel die bessere Wahl.

DXOMARK gilt als unabhängiger Benchmark für die wissenschaftliche Bewertung von Kamera, Objektiven und Smartphones. Unter dxomark.com gibt es Kamera-Sensor-Rankings, anhand dessen sich gut erkennen lässt, welche Ergebnisse sich bei verschiedenen Sensorauflösungen und Sensorgrößen ergeben. Das Spektrum des Rankings reicht von der Panasonic DMC FZ28 mit rund 10 Megapixeln bis zur Hasselblad X1D-50c mit 50 Megapixeln.

Anwendungstipps – der Modus ist elementar

Viele Digitalkameras haben den Vorteil, dass ihre Bedienkonzepte einfach und leicht verständlich gestaltet sind. Die Menge an Knöpfen, Tasten und Schaltern hält sich in Grenzen, sodass sich auch Anfänger schnell zurechtfinden. Grundlegende Bedienelemente und Einstellungsmöglichkeiten sind der Auslöser, die Steuerung des Kamera-Menüs, ein Knopf für „Info“ zur Einstellung der eingeblendeten Informationen auf dem Display und die Modi-Auswahl. Letztere ist für die Fotoqualität besonders wichtig.

Modi von P bis M

Der Aufnahmemodus für die gewünschten Fotografien lässt sich bei vielen Kameras an einem kleinen Rädchen einstellen. Ein grünes Symbol deutet meist auf den Automatikmodus hin, auf den jedoch für überzeugende Fotos verzichtet werden sollte. Wesentlich bessere Modi, um wichtige Parameter wie Verschlusszeit, ISO-Wert und Blende gebündelt und passend zum Motiv einzustellen, sind unter anderem:

  • P: Steht für Programm und eignet sich ideal für Standardaufnahmen, die schnell und unkompliziert gemacht werden sollen. In diesem Modus gleicht die Kamera zwischen Verschlusszeit und Blende abhängig von der Lichtintensität aus.
  • S oder Tv: Hiermit ist der Modus mit Verschlusspriorität gemeint. Damit lässt sich die Verschlusszeit manuell einstellen passend zum gewünschten Motiv. Die Verschlusszeit wird quasi priorisiert. Die Digitalkamera stellt die Blende dann passend dazu ein. Soll beispielsweise ein sich bewegendes Motiv erfasst, aber bewusst verwackelt werden, ist dieser Modus vorteilhaft.
  • A oder Av: Soll statt der Verschlusszeit die Blende priorisiert werden, ist der Modus mit Blendenpriorität zu wählen. Die Kamera stellt dann die Verschlusszeit ein. In diesem Modus ist es unwahrscheinlich, unter- oder überbelichtete Fotos zu machen.
  • M: Steht für Manuell und bietet beim Fotografieren den größten Spielraum bei den Einstellungen. Insbesondere bei außergewöhnlichen Lichtverhältnissen kann dieser Modus zu exzellenten Fotos führen, weil die Kamera in anderen Modi Schwierigkeiten mit der halbautomatischen Einstellung der idealen Bedingungen hat.

Die Digitalkamera sollte vor dem Fotografieren eingestellt werden. Insbesondere Anfänger sollten das beherzigen. Profis haben Erfahrung und nehmen häufig auch währenddessen Einstellungen vor. Das braucht aber Übung und Know-how.

Tipp: Auch die Haltung der Hände und Finger nimmt Einfluss darauf, wie gut das Fotografieren mit einer Digitalkamera gelingt. Die linke Hand wird für die Stabilisierung der Kamera verwendet und von vielen am liebsten unterhalb des Objektivs platziert. Die rechte Hand wird auf der rechten Seite am Auslöser abgelegt. Wie die korrekte Haltung konkret aussieht, zeigt Fotograf Benjamin Jaworskyj im Tutorial unter zdf.de schnell und einfach.

Ergänzende Informationen und Inspirationen im Bereich Fotografieren lernen.

Bildquelle (1-3): Shutterbug75 / JESHOOTS-com / PublicDomainPictures – pixabay.com

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