Ich liebe diese geheimen Geschichten rund um die Lost Places in Berlin. So gehörte auch das alte Stasi-Regierungskrankenhaus zu einem begehrten Berliner Fotolocation für einen Fototour durch Berlin. Rund um das alte Stasi-Regierungskrankenhaus der DDR kursieren viele Gerüchte. Es gab einige Krankenhäuser der Stasi wie das 1980 wieder ausgegliederten Haftkrankenhaus in Berlin-Hohenschönhausen und der MfS-Poliklinik Berlin-Lichtenberg und eben auch das streng geheim gehaltene MfS-Krankenhaus in Berlin-Buch. Das Stasi-Regierungskrankenhaus in Berlin Buch wurde in den 1960er Jahren von der Stasi als geheime Einrichtung errichtet. Es diente einerseits um politische Gefangene zu behandeln und zu überwachen. Ess war zudem speziell dafür ausgelegt, Patienten zu überwachen und ihre Gespräche und Handlungen aufzuzeichnen, um Informationen über politische Gegner und Dissidenten zu sammeln. Zudem gab es separate Bereiche im Krankenhaus, die für die Behandlung von Stasi-Offizieren und anderen wichtigen Mitgliedern der kommunistischen Regierung reserviert waren.
Bei separate Bereiche im Krankenhaus ist die Rede von Medizintechnik und Medikamenten aus dem Westen, die Ausstattung der Krankenzimmer in luxuriösem Prunk, begehrte Südfrüchte im Überfluss und Ärzte-Teams, die ihr Gehalt in D-Mark ausgezahlt bekämen. Das Regierungskrankenhaus in Berlin Buch war schon zu seinen aktiven Zeiten ein geheimer Ort, denn ohne Passierschein kam man dort nicht rein.
Das Regierungskrankenhaus der DDR:
damals für die Oberklasse, heute Lost Place
Das Regierungskrankenhaus der DDR war eine Gesundheitseinrichtung für die Nomenklatura der Deutschen Demokratischen Republik in Ost-Berlin. 1990 wurde es nach der Wende aufgelöst. Heute sind die Gebäude verlassen im Wald von Berlin Buch. Und ein Lost Place in Berlin, der mir noch fehlte auf meiner Liste. So habe ich mich am letzten Wochenende auf gemacht zu einer Fototour durch die alten Gebäude des DDR Stasi Regierungskrankenhauses in Berlin Buch.
Für meine Motive habe ich mich auf dieser Entdeckungstour für das 1:1 zu Format entschieden, da ich nicht zuletzt seit der intensiven Pflege meines IG-Fotografie Instagram-Accounts immer mehr gefallen daran finde.
Das DDR-Regierungskrankenhaus – ein Hochsicherheitststrakt versteckt im Wald
Nach der Wende haben die Helios-Kliniken die Häuser weiter betrieben, bis sie 2007 komplett aufgegeben wurden. Ich war etwas überrascht, dass die Gebäude auch heute noch einem Hochsicherheitstrakt gleicht. Alles ist sorgfältig gesichert. Stiller Alarm, Bewegungsmelder und Kameras lösen Alarm aus, sobald man sich unangemeldet in den Gebäuden bewegt. Daher war ich froh, dass ich mich für die offizielle Variante entschieden hatte, diesen Lost Place zu erkunden, nämlich per Fototour mit go2know zu erkunden.
Das Regierungskrankenhaus der DDR in Berlin-Buch
So sah das Regierungskrankenhaus der DDR in Berlin-Buch damals aus. Obwohl das Krankenhaus heute verlassen ist und verfällt, bleiben die Spuren seiner fragwürdigen Vergangenheit erhalten und erzählen eine Geschichte von einer Zeit, die deutliche Parallelwelten aufzeigt. Wer das Krankenhaus betritt, wird in eine dieser anderen Welten versetzt und kann die einzigartige Atmosphäre dieses Lost Places erleben.
Auf Detailsuche im Stasi-Regierungskrankenhaus
Durch die umfangreiche Sicherung der Gebäude sind noch viele Details in den Gebäuden erhalten. So machen gerade die langen Flure mit den klassischen Krankenhaus Türen als Motive Spaß.
Was kann ich für dich tun?
Ein Video zum Lost Place DDR Regierungskrankenhaus
Nah ran gehen
Ich war froh ein Stativ dabei zu haben. Denn in den Gebäuden ist es oft stockfinster. So auch im ehemaligen OP-Trakt. Für Detailaufnahmen konnte ich so dank langer Belichtungszeit rauschfreie Bilder der Gerätedetails machen.
Auf Lost Places Tour
Ich war per Fototour mit go2know in dem Gebäudekomplex. Ich glaube die Tour ist eine Sondertour im go2know Programm. Aber Andreas von go2know sagte, sie käme sicher alsbald wieder ins Programm also haltet doch einfach mal Ausschau auf go2know nach neuen Terminen für eine Fototour durch das Krankenhaus.
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Bekannt aus
Business-Fotograf | Autor | Fototrainer
Ich liebe die Fotografie und darüber zu schreiben – und das mache ich auf diesem Fotoblog seit 2015 und gelegentlich als Gastautor mit Beiträgen in c’t Fotografie, fotoforum, DigitalPHOTO. Zudem gebe ich Fotokurse, schreibe Fotografie-Ratgeber und arbeite als selbstständiger Business-Fotograf in Berlin und deutschlandweit.
Zur im Artikel mit dem Bild eines Medikamentes gestellten Frage des Autors:
“Gerücht bestätigt nach begehrter West-Medizin oder ein Relikt der Helios Kliniken Zeit nach der Wende?”
Lautet die Antwort: Nach der Wende. – Den Hinweis gibt die : 5 -stellige PLZ der Herstellerfirma auf dem Etikett. -Demnach kann die Injektionslösung frühestens im Jahre 1993 – nach der Einführung der 5-stelligen PLZ und damit erst nach der Wende hergestellt worden sein.
Gunnar, das hat Du gut gesehen
Ich frag mich wo man die Zeiten von sicherheitsdients bekommt
Haha super! Da wirst Du wenig Chancen haben, denn es ist ein so genannter “Stiller Alarm” in dem Gebäude – also du hörst nichts und plötzlich steht die Polizei vor der Tür. Willst Du nicht, ganz ehrlich! Da warte lieber auch eine – wenn auch sehr seltene – Gelegenheit und geh im Rahmen einer Tour rein.
Liebe Grüße
Lars
Moin
Das s. g. Teil 7 und Teil 6 wurden 1990 durch massiven Druck der Chirurgischen Leitung unter Prof. Wendt dem Klinikum Buch unterstellt, so dass bis 2001 dort die 1. Chirurgische Klinik und ab 1995 die neu gegründete Unfallchirurgie dort gearbeitet hat. Mehr könnt Ihr auf Anfrage erfahren.
Ich selbst war mit 4-5 Jahren dort Patient gewesen. Genau kann ich mich nicht mehr erinnern, aber ich bin auf der Suche nach der Wahrheit und meiner Krankenakte.
Mein Name ist:
Marcus Bannik
Geb. 07.05.1976
Unter diesem Namen wurde ich damals auch als Patient aufgenommen, jedoch stellen sich mir heute Fragen, welche nur mit Hilfe meiner Krankenakte aufzuklären sind.
Vielleicht können Sie mir dabei helfen und mir Informationen geben, ob ich eventuell in Besitz dieser Akte kommen kann.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Marcus Bannik