Ob Hobby- oder Profifotograf: Ohne Speicherkarte in deinem Fotografie-Zubehör geht nichts. Sie ist das Herzstück jeder Kamera, wenn es um das Sichern deiner Fotos geht – und doch wird sie oft unterschätzt. Dabei lohnt es sich, die verschiedenen Speicherkartenarten zu kennen und bewusst mit ihnen umzugehen.
Welche Speicherkarten gibt es – und was ist sinnvoll?
Die meisten Kameras arbeiten mit SD-Karten (Secure Digital), insbesondere SDHC (bis 32 GB) und SDXC (über 32 GB, bis 2 TB). Daneben gibt es noch:
- microSD (meist in Action-Cams oder Drohnen, oft per Adapter nutzbar)
- CFexpress (neuere Profi-Modelle, extrem schnell)
- XQD (bei einigen Nikon- und Sony-Modellen)
- CompactFlash (CF) (ältere DSLRs)
Wie groß sollte die Speicherkarte sein?
Größer ist nicht immer besser. Eine riesige 512 GB-Karte klingt bequem – aber wenn sie ausfällt, verlierst du gleich Hunderte oder Tausende Bilder. Besser:
- 2–4 mittelgroße Karten (64–128 GB) statt nur einer großen
- Für RAW-Fotografie: mindestens 64 GB mit schneller Schreibgeschwindigkeit (z. B. V30 oder V60)
Was bedeuten die Angaben auf einer Speicherkarte?

Wenn du eine Speicherkarte wie mein aktueller Favorit – die SanDisk Extreme PRO SDXC UHS-I 128 GB – siehst, liest du erst einmal eine Menge an Begriffen und Abkürzungen, die wie Böhmische Dörfer erscheinen – Werte wie V30, U3 oder 200 MB/s – aber was bedeuten sie eigentlich?
Diese Werte geben vor allem Auskunft über die Lese- und Schreibgeschwindigkeit, also wie schnell Daten auf die Karte geschrieben und wieder gelesen werden können. Für Fotografen und Filmer ist das entscheidend – vor allem bei Serienbildern, RAW-Dateien oder 4K-Videos.
- 200 MB/s Übertragungsgeschwindigkeit: Das ist die maximale Lesegeschwindigkeit – wichtig beim Übertragen deiner Bilder auf den Computer.
- U3 (UHS Speed Class 3): Diese Kennzeichnung steht für eine Mindest-Schreibgeschwindigkeit von 30 MB/s – notwendig für hochauflösende Videoaufnahmen, z. B. in 4K.
- V30 (Video Speed Class 30): Ebenfalls ein Hinweis, dass die Karte konstant mit mindestens 30 MB/s schreiben kann – ideal für ruckelfreie Videoaufnahmen.
- SanDisk QuickFlow-Technologie: Diese sorgt in Kombination mit kompatiblen Kartenlesern für besonders schnelle Datenübertragungen.
- Temperaturbeständig, stoßfest, wasser- und röntgensicher: Das zeigt, dass die Karte auch für Reisen und schwierige Bedingungen robust genug ist.
Also – für wen passt so eine Karte?
Solche Karten sind optimal für ambitionierte Fotografen und Videofilmer – aber auch für alle, die sicher und schnell arbeiten wollen, ohne lange Wartezeiten beim Speichern oder Übertragen. Achte bei deiner Wahl also nicht nur auf die Größe in GB, sondern vor allem auf Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit.
1. Nicht einfach rausziehen

Auch wenn es schnell gehen muss: Ziehe die Speicherkarte niemals einfach aus der Kamera oder dem Kartenleser, ohne sie vorher ordnungsgemäß zu „entfernen“ oder die Kamera auszuschalten. Sonst riskierst du Datenfehler oder sogar Kartenverlust.
Eine SD-Karte sollte immer sicher „ausgeworfen“ oder die Kamera ausgeschaltet werden, bevor du sie herausziehst – aus einem ganz einfachen Grund: Datensicherheit.
Warum sollte ich die Speicherkarte nicht einfach rausziehen?
1. Schreibvorgänge können noch laufen
Wenn du gerade ein Foto gemacht oder Bilder übertragen hast, kann es sein, dass die Kamera oder der Computer noch Daten auf die Karte schreibt – auch wenn du das nicht merkst. Wird die Karte währenddessen entfernt, können Dateien beschädigt oder unvollständig gespeichert werden.
2. Dateisystem kann beschädigt werden
Wird die Karte ohne Abmeldung gezogen, kann das Dateisystem der Karte beschädigt werden. Im schlimmsten Fall erkennt die Kamera die Karte danach nicht mehr – und du musst sie neu formatieren (mit Datenverlust).
3. Verlust ganzer Bildserien möglich
Ein plötzlicher Abbruch beim Speichern oder Übertragen kann dazu führen, dass ganze Ordner verschwinden oder nicht mehr lesbar sind – selbst wenn nur ein einziges Bild betroffen war.
4. Einfaches „Auswerfen“ beugt all dem vor
Das „Sicher entfernen“ (am Computer oder durch Ausschalten der Kamera) stellt sicher, dass alle Prozesse abgeschlossen sind. Es ist ein kleiner Schritt mit großer Wirkung.
Also:
Wer seine Bilder wirklich behalten möchte, sollte beim Umgang mit der SD-Karte (wie übrigens auch Festplatten oder USB-Sticks) genauso vorsichtig sein wie beim Fotografieren selbst. Ein paar Sekunden mehr – und du gehst auf Nummer sicher.
2. In der Kamera formatieren
Lösche deine Bilder nicht nur am Computer, sondern formatiere die Speicherkarte regelmäßig direkt in der Kamera. So wird das Dateisystem sauber zurückgesetzt – das beugt Fehlern vor. Und häufig habe ich auch das Phänomen beobachtet, daß Karten am Rechner gelöscht wurden, aber auf der Kamera immer noch Altbestände auf der Karte sind. Sehr ärgerlich, gerade wenn man den Platz für das Fotoshooting benötigt.
3. Nicht randvoll fotografieren
Lass etwas Luft. Wenn die Karte zu 100 % voll ist, steigt das Risiko für Schreibfehler. Tausche bei ca. 90–95 % lieber auf eine frische Karte.
4. Karten richtig lagern und kennzeichnen
Schütze Karten vor Feuchtigkeit, Hitze und magnetischen Feldern. Praktisch: Kleine Etuis oder farbige Labels helfen beim Überblick. Nutze hochwertige Markenprodukte – gerade bei Hochzeiten, Reisen oder längeren Projekten.
Backup ist Pflicht
Ob externe Festplatte, Cloud-Speicher oder mobile SSDs – sichere deine Bilder immer doppelt. Am besten direkt nach dem Shooting.
Tipp:
- Für unterwegs eignen sich robuste, stoßfeste SSD-Festplatten mit USB-C
- Zu Hause: Automatisierte Backups auf zwei Laufwerke
- Cloud: z. B. iCloud, Google Drive, Dropbox, oder spezielle Foto-Clouds wie Adobe Cloud oder pCloud
Verlass dich nie nur auf die Speicherkarte – auch die beste kann plötzlich versagen.
Mehr als nur technisches Zubehör
Speicherkarten sind mehr als nur technisches Zubehör – sie sind die Schatztruhen deiner Erinnerungen. Wer sie pflegt, nicht überlädt, regelmäßig sichert und klug einsetzt, vermeidet Datenverlust und Frust. Gönn deinen Fotos die Aufmerksamkeit, die sie verdienen – auch nach dem Auslösen.
- Professionelle Leistung für schnelle Aufnahmen und 4K UHD Videos mit der SanDisk Speicherkarte; Im Lieferumfang inbegriffen ist die 2-jährige Nutzung der Software RescuePRO Deluxe zur Wiederherstellung von versehentlich gelöschten Bildern
- Dank der SanDisk QuickFlow-Technologie und schnellen Übertragung von bis zu 200 MB/s warten Sie nicht mehr lange bis Ihre Dateien auf Ihre SD Karte oder von der SD Karte auf den Computer übertragen sind
- Machen Sie verlustfreie 4K UHD Videoaufzeichnungen dank UHS Speed Klasse 3 (U3) und Video Speed Klasse 30 (V30) mit der SD Karte für Kamera
- Die SDXC Speicherkarte ist für extreme Bedingungen ausgelegt und ist dazu temperaturbeständig, wasserdicht, stoßfest und röntgensicher
- Lieferumfang: SanDisk Extreme PRO SDXC UHS-I Speicherkarte 128 GB (V30, Übertragungsgeschwindigkeit 200 MB/s, U3, 4K UHD Videos, SanDisk QuickFlow-Technologie, temperaturbeständig)
- Die SD Karte spart Zeit beim Übertragen mit bis zu 180 MB/s dank SanDisk QuickFlow-Technologie; Die Software RescuePRO Deluxe ermöglicht das Wiederherstellen von versehentlich gelöschten Bildern
- In Kombination mit dem SanDisk PROFESSIONAL PRO‑READER für SD- und microSD-Karten erreichen Sie die maximale Geschwindigkeit (separat erhältlich)
- Machen Sie verlustfreie 4K UHD Videoaufzeichnungen dank UHS Speed Klasse 3 (U3) und Video Speed Klasse 30 (V30) mit der SD Karte für Kamera
- Die SDXC Speicherkarte ist für extreme Bedingungen ausgelegt und ist dazu temperaturbeständig, wasserdicht, stoßfest und röntgensicher
- Lieferumfang: SanDisk Extreme SDXC UHS-I Speicherkarte 128 GB (V30, 180 MB/s Übertragung, U3, 4K UHD Videos, SanDisk QuickFlow-Technologie, wasserdicht, stoßfest, temperaturbeständig)
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Business-Fotograf | Autor | Fototrainer
Ich liebe die Fotografie und darüber zu schreiben – und das mache ich auf diesem Fotoblog seit 2015 und gelegentlich als Gastautor mit Beiträgen in c’t Fotografie, fotoforum, DigitalPHOTO. Zudem gebe ich Fotokurse, schreibe Fotografie-Ratgeber und arbeite als selbstständiger Business-Fotograf in Berlin und deutschlandweit.