Das passende Licht ist der wohl wichtigste Faktor in der Fotografie, den dein Bild braucht. Schließlich leitet sich Fotografie aus dem griechischen photós („Licht“) und graphein („schreiben“ oder auch „malen“) ab. Wenn wir Fotos machen, malen wir mit Licht. Klingt toll! Doch welches Licht brauchen wir zum Fotografieren? Welche Wirkung hat welches Licht und wie fotografiert man vielleicht sogar im Gegenlicht?
Daher ist es wirklich wichtig, dass Du Dich mit der Wirkung des Lichtes vertraut machst. Lerne das Licht zu lesen und die jeweiligen Lichtstimmungen einzuschätzen.
Regeln brechen und mit dem Licht spielen
Eine der ersten Grundregeln der Fotografie, die du in deinem Weg in die Fotografie lernst besagt, dass du beim fotografieren die Sonne im Rücken haben solltest und nicht ins Licht fotografieren solltest. Doch werden wir immer wieder sehen: Es ist toll Fotografie-Regeln zu kennen und zu beherrschen, aber einen Schritt weiter kommst du oft, wenn du die Regeln brichst. Und das kannst du gerade in der Anwendung des Lichts bzw. des Gegenlichts merken. Aber dazu später mehr!
Intensität des Lichts
Lichtquellen können verschiedene Intensitäten haben. Daher sollten wir uns diese in Bezug auf Licht und Fotografie genau ansehen. Die Lichtquellen können sehr gedimmt und ganz weich sein bis zu sehr hell, grell und intensiv. Das muss Du erkennen und lernen damit umzugehen. Die unterschiedlichen Situationen kannst Du nämlich ganz toll für deine Fotoidee einsetzen!
Das weiche Licht
Ist Deine Lichtquelle sehr groß und nahe am Objekt, dann hast Du in der Regel in der Fotografie ein sehr weiches Licht. Zudem kann die Nutzung eines Diffusors hartes Licht sehr weich machen. In der Natur ist zum Beispiel ein von Wolken verhangener Himmel der beste Diffusor für weiches Licht. Auch die große Fensterscheibe eignet sich toll als Diffusor für Dein Licht und erzeugt eine weiche Wirkung.
Das harte Licht
Ein hartes Licht produziert sehr hohe Kontraste. Die Schatten sind dunkel mit deutlichen Rändern. Die hellen Flächen sind sehr hell. Was bedeutet das? Du muss in jedem Fall darauf achten, dass Du das Foto nicht überbelichtest.
Die Mittagshitze mit der Sonne hoch am Himmel produziert oft hartes Licht. Der Spot auf den Künstler oder das Model kann auch sehr hartes Licht erzeugen.
Aus welcher Richtung kommt das Licht?
Orientiere Dich! Hast du Gegenlicht, hast du das Licht im Rücken oder seitliches Streiflicht. Die Richtung des Lichts in der Fotografie bestimmt, wo und wie die Höhepunkte und die Schatten in deinem Foto liegen. Damit kannst du das ganze Foto komponieren.
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Welche Farbe hat Dein Licht?
Jedes Licht erzeugt andere Farben. Diese Farbtemperatur ist abhängig von der Umgebung (innen/außen, Sonne, Regen…). Die Einheit der Farbtemperatur ist Kelvin (K). Genau dafür hat deine Kamera die Einstellung mit dem Namen Weißabgleich. Damit kannst du die unterschiedlichen Lichtfarben ausgleichen. Ich empfehle dir deine Fotos in RAW zu fotografieren und die Einstellung auf Automatik.
Merkhilfe: Stelle Dir die folgenden Fragen vor deinem Foto:
1. Welche Arten von Lichtquellen gibt es?
2. Gibt es genug Licht für mein Foto?
3. Aus welcher Richtung kommt das Licht?
4. Wo und wie liegt der Schatten?
5. Ist das Licht hart oder weich?
PS: Hier habe ich übrigens einen Farbtemperatur-Spickzettel für Dich, der das Thema Farbtemperatur toll erklärt!
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Business-Fotograf | Autor | Fototrainer
Ich liebe die Fotografie und darüber zu schreiben – und das mache ich auf diesem Fotoblog seit 2015 und gelegentlich als Gastautor mit Beiträgen in c’t Fotografie, fotoforum, DigitalPHOTO. Zudem gebe ich Fotokurse, schreibe Fotografie-Ratgeber und arbeite als selbstständiger Business-Fotograf in Berlin und deutschlandweit.
Hallo Lars, deine Artikel, so auch dieser über das Licht, verleihen mir als Neuling immer wieder Antrieb und Mut zu auszuprobieren.
Ich sage mir, mache es, probiere es aus und wenn es in die “Hose geht”, was soll´s, neues Spiel, neues Glück.
Danke für die Inspirationen.
Interessanter Artikel zu einem schwierigen Thema