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Per iPhone fotografieren: 10 Tipps für bessere Bilder mit dem Smartphone

Eine digitale Spiegelreflexkamera macht zumindest qualitativ besser Fotos als ein iPhone. Das ist für mich Fakt. Doch hat für mich das iPhone bzw. das Smartphone unschlagbare Vorteile beim Fotografieren gegenüber so mancher großer Kamera – und zudem gibt es Smartphones mit einer richtig guten Handykamera. Aber wie jedes technische Wunderwerk, muss ich ein paar Dinge wissen, bevor ich ein schönes Foto hinbekomme. Wenn du dich also fragst: “Wie macht man mit dem iPhone die besten Bilder?” oder “Welche Kameraeinstellung gibt es beim iPhone?” dann helfe ich dir hier mit meinen 10 Tipps für bessere iPhone Fotos, denn ich liebe kreative Fotoideen.

iPhone fotografieren: Tipps für bessere Bilder
Das iPhone: Die immer-dabei-Kamera

1. Halte das iPhone wie eine richtige Kamera

Zum Fotografieren gehört eine ruhige Hand und der überlegte Blick. Also halte das iPhone beim Fotografieren auch wie eine richtige Kamera. Übrigens: Wer sich immer verbiegen muss, um auf dem Touchscreens-Display den virtuellen Button zu drücken: Auch der Lautstärke-Knopf eines Kopfhörers fungiert als Kamera Auslöser für das iPhone. Und besonders toll: Der Button am iPhone-Headset ist perfekt als Kamera-Fernauslöser. Perfekt auch für Langzeitbelichtung mit deinem iPhone (siehe Punkt 4).

Tipps für bessere iPhone-Fotos
Halte dein Handy immer gerade und achte auf Symmetrie in deinem Motiv

2. Nicht zu viel per Zoom

Auch wenn es verlockend ist: Der (digitale) Zoom hält nicht, was er verspricht. Ja, du kannst das Gesicht des Sängers Bildschirmfüllend ran zoomen.  Aber wenn es möglich ist, beachte das alte Festbrennweiten-Prinzip: Dein Zoom sind deine Beine. Gehe näher ans Fotomotiv ran!

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Das Smartphone: Ziemlich cool für ungewöhnliche Perspektiven und Ausschnitte.

3. Fotografieren per iPhone: Mache mehr als nur ein Bild

Im digitalen Zeitalter kannst du mehr als nur ein Bild machen. So bist du auf der sicheren Seite, dass eines ohne Verwackler, Unschärfe oder mit “Mensch-hat-die-Augen-zu fotografiert” wurde. Wenn es an Speicherplatz mangelt: Beachte Punkt 10! Und wenn du eine unruhige Hand hast, dann probieren einmal die iPhone Foto App Cortex Camera aus. Die macht mit einem Klick mehrere Fotos und fügt diese zu einem tollen Bild zusammen.

Foto: Jonny Caspari/unsplash

4. Wo Licht ist, ist auch Schatten

Fotografieren geht um Licht. Auch das iPhone-Foto dankt dir gutes, interessantes Licht. Übrigens sind auch Langzeitbelichtungen per iPhone möglich. Dafür empfehle ich die iPhone Foto-App Langzeitbelichtungs-App Slow Shutter Cam. Hier habe ich auch noch weitere Tipps zum Thema Licht in der Fotografie.

Foto: Nigel Tadyanehondo/unsplash

5. Linse sauber halten

Jeder geht mit seinem iPhone anders um. Der eine hat es in der Hosentasche, die andere in der Handtasche, der nächste im iPhone Socken. Bevor du ein Foto machst, schaue kurz, ob die Linse sauber ist und du auch nicht die Finger vor der Linse hast (alles schon passiert!).

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Achte auf spannende Ausschnitte und tolle Farben!

6. Gitter an und die Drittelregel beachten

Wie jedes Bild gilt auch für die iPhone Fotografie: Gib dem Bild Spannung. Platziere das Hauptmotiv nicht zu sehr in der Mitte sondern rechts oder links auf den Achsen.

Foto: Vlad Hilitanu/unsplash

7. Porträtfotos mit dem iPhone: Schau mir in die Augen

Ich finde: Ein Porträt wirkt über die Augen. Also konzentriere dich darauf. Tippe auf dem iPhone-Display auf die Augen des Fotomodells und schon sind diese im Schärfepunkt fokussiert. Nutze dafür zudem den Portrait-Modus deines iPhones, denn der simuliert eine Unschärfe. Hier findest du übrigens weitere Tipps für gute Porträt Fotos.

Manches macht die Automatik, doch um sicher zu gehen klicke einmal im Display auf die Augen. Dann weißt du, dass der Fokus sitzt.

8. Schöne Unschärfe im Hintergrund

So einfach und doch wieder nicht – immer wieder sehe ich iPhone Fotos, wo einfach vergessen wurde einmal scharf zu stellen. Denn ohne diesen Klick weiß das iPhone oft nicht, welchen Bereich du scharf haben willst. Doch auch für das iPhone gelten die Grundbegriffe der Fotografie. Dabei ist es so einfach: Tippe auf das Display und schon kannst du mit der Schärfentiefe spielen. Und als Tipp: Desto näher du an deinem Hauptmotiv bist, desto einfacher kannst du eine Unschärfe im Hintergrund erzeugen.

Schärfentiefe und Unschärfe beim Fotografieren mit dem iPhone

9. Weniger ist mehr: Keep it simple!

Apple hat es vorgemacht: Weniger ist mehr. Reduziere dein Bild, suche schöne Bildausschnitte. Alles, was sich reduzieren lässt, tut dem Motiv oft sehr gut. Vermeide dabei unbedingt Ablenkungen im Hintergrund. Grundsätzlich gibt für mich vier Dinge, welche die Aufmerksamkeit meines Auges anziehen:

  • Bereiche mit hohen Kontrasten
  • Knallige, intensive Farben
  • Der hellste Bereich im Bild
  • Der Bereich mit der höchsten Schärfe

Mehr dazu findest du auch in meinem Artikel Bildgestaltung lernen: 11 geniale Tipps für coole Fotos.

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Linien und eine Taube, die den visuellen Reiz ausmacht – mehr braucht es nicht!

10. Aussuchen, entwickeln und löschen

Das iPhone ist teuer. Und wer mehr Speicherplatz haben möchte, zahlt noch mehr – oder muss den iCloud-Speicherplatz erweitern. Daher ist es mir wichtig, in regelmäßigen Abständen die besten Bilder auszusuchen, zu bearbeiten (mit Lightroom, Adobe Express und Co.) und die überschüssigen auch gerne mal zu löschen – mittlerweile macht man nämlich oft 4-5 Fotos von der gleichen Szene. Zwar habe ich derzeit knapp 256GB, aber auch die sind im Zeitalter von Video und Co irgendwann voll. Zudem solltest du die Funktion Live-Photos deaktivieren, denn diese verbraucht extrem viel Speicher, da jedes “Live-Photo” ein kurzer FIlm ist. Optimiere auch in regelmäßigen Abständen die Gesichtserkennung, lege Namen an und lege dir Alben mit Favoriten an – das macht die Bildsuche einfacher.

Du kannst auch dein iPhone mit deiner Dropbox oder Google Drive verbinden. So kannst du sehr einfach Backups deines iPhones ablegen und auf dem Smartphone Platz schaffen. Bei vielen Bildern wird das allerdings schnell voll laufen.

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Entwickle einen Blick für kleine Motive mit Formen und Linien.
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Welches Foto-Speicherformat für iPhone Bilder (HEIC, Jpeg oder Apple ProRAW)

Seit iOS 11 werden Bilder auf dem iPhone häufig im neuen HEIC-Format gespeichert. Das funktioniert auch super auf iOS-Geräten, doch sobald du damit in einer anderen Software weiter arbeiten willst, kommt es manchmal zu Problemen. Daher empfehle ich das Jpeg-Format. Wenn du hingegen ein Pro oder Max-iPhone hast (ab dem iPhone 12 Pro oder iPhone 12 Pro Max) kannst du sogar Fotos im Format „Apple ProRAW“ einstellen. Das Bildformat Apple ProRAW kombiniert Informationen eines Standard-RAW-Formats mit der iPhone-Bildverarbeitung. Das ist super, denn du bist viel flexibler in den Bereichen Belichtung, Farbe und Weißabgleich in der anschließenden Bildbearbeitung.


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Jule

Hallo , kann ich einen Kurs buchen, in dem es um Fotografieren mit einem iPhone geht ? Wenn ja, wie und wann ?

Frank

Ich fange gerade erst an mein IPhone 15 pro Max als Kamera anzusehen und fange an mich auszuprobieren. Ich bin froh auf deine Tipps gestoßen zu sein, da ich einfach keine Ahnung hab worauf mal an alles achten kann und sollte. Deswegen Vorabdrucke für deine Anregungen und Ideen.

Artisticworld

Klasse Beitrag, insbesondere Tipp 9 hilft immer wieder. Was ich zu dem Thema auch spannend fand war dieser Kurs.

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