Juhu, es regnet. Freu dich, denn Fotos bei schlechtem Wetter sind gigantisch. Du fragst dich: Was kann man bei Regen fotografieren? Regenfotos sind für mich immer wieder Perfekt für Spiegelungen, Makros, Reflexionen, Regenschirme, Fensterscheiben und so viel weitere schöne Foto-Ideen zum Fotografieren bei Regen.
Wie fotografiert man eigentlich bei Regen?
Regenfotos leben für mich von Kreativität und Experimentierfreude. Schau dir also zuerst die Umgebung an: Regentropfen, Pfützen und Spiegelungen auf nassen Oberflächen bieten unendliche viele Möglichkeiten für kreative Fotoideen. Wähle interessante Perspektiven, wie Nahaufnahmen von Tropfen oder dramatische Stadtansichten im Regen. Und ganz wichtig: Schütze deine Kamera vor Nässe – ein einfacher Regenschutz, wie eine Plastiktüte, wirkt Wunder!
Wie schützt du deine Kamera bei Regen?
Fast alle Kameras sind zumindest Spritzwasser geschützt. So ein leichter Niesel kann ihnen nicht wirklich was anhaben. Doch pass auf wenn es wirklich “schüttet wie aus Eimern”, dass du deine Kamera vor Regen schützt. Eine kleine Plastiktüte kann dir helfen. So kannst du eine Kamera immer bestmöglich schützen. Und du solltest immer ein kleines Objektivtuch dabei haben – damit kannst du die Linse sauber halten.
Gerade bei Regen gilt: Geh nah ran – es lohnt sich
Wie so oft zählt auch bei Regenwetter: Wenn dein Foto nicht gut genug ist, warst du nicht nah genug dran. Also schau nach Details, die der Regen so verursacht. Tropfen, Spiegelungen und viel mehr.
Mistwetter – genau richtig zum Fotografieren bei Regen für dich
So ein Regenwetter lässt alles verschwimmen. Alle Menschen sind hektisch unterwegs und entfliehen dem Sauwetter. Genau das ist doch der beste Moment für dich, um raus zu gehen und spannende Regenfotos einzufangen.
Makrolinse raus – und Close-Ups
Der beste Hintergrund für Regentropfen ist ein dunkler, monotoner Hintergrund. Das kann ein sattes, dunkles Grün sein oder ähnliches. Bestenfalls hast du auch noch Spiegelungen aus Sonnenlicht mit in einigen Tropfen.
Techniktipp: Bei Regen den ISO Wert erhöhen
Im Wald oder bei trübem Regenwetter ist es oft dunkel, weshalb es hilfreich ist, den ISO-Wert deiner Kamera zu erhöhen. Der ISO-Wert verstärkt das Signal des Sensors, wodurch dein Bild heller wird – allerdings mit dem Risiko von Bildrauschen, besonders in dunklen Bereichen. Taste dich schrittweise an den optimalen ISO-Wert heran, um ein ausgewogenes Ergebnis zu erzielen. Bei modernen Kameras kannst du problemlos ISO 800 verwenden, ohne sichtbares Rauschen befürchten zu müssen.
Zusätzlich kannst du mehr Licht auf den Sensor bringen, indem du die Blende weiter öffnest, beispielsweise auf f/4 oder niedriger. Das sorgt für eine schöne Freistellung deines Motivs.
Für kreative Effekte im Regen kannst du die Belichtungszeit anpassen: Kurze Zeiten „frieren“ Tropfen ein, während längere Zeiten sie in feine Linien verwandeln. Um Überbelichtungen bei langen Belichtungszeiten zu vermeiden, lohnt sich der Einsatz eines ND-Filters (Graufilter), der das Licht reduziert und dir mehr Kontrolle über die Belichtung gibt.
Drei Tipps für deine nächste Regenfototour:
Belichtungszeit kreativ nutzen:
Spiele mit kurzen Zeiten für „gefrorene“ Tropfen und längeren Zeiten für fließende Muster – ein ND-Filter hilft, Überbelichtung zu vermeiden.
ISO-Wert anpassen:
Erhöhe den ISO-Wert behutsam auf bis zu ISO 800, um dunkle Lichtverhältnisse auszugleichen, ohne Bildrauschen zu riskieren.
Blende öffnen:
Nutze eine offene Blende (z. B. f/4), um mehr Licht einzufangen und dein Motiv schön freizustellen.
Das Fenster im Regen
Eine Fensterscheibe mit Regentropfen hat immer etwas besonders. Die Muster, die Unschärfe, das Bokeh – all das ergibt tolle Motive mit viel Romantik, Sehnsucht und ähnlichen Gefühlen.
Fotoideen bei schlechtem Wetter: Die Stadt im Regen
Wenn du die Gelegenheit hast, dann such dir einen guten Aussichtspunkt und fotografiere das Stadtpanorama im Regen. Normalerweise sucht jeder nach sonnigen, fröhlichen Aufnahmen. So ein Regen-Großstadtbild hat einen ganz eigen Charme: Düster, trübe und so wunderschön.
Bringe Gefühle ins Spiel
Eine so süße Fotoideen bei schlechtem Wetter- bringe kleine Mitspieler ins Bild, wenn du nicht selber nass regnen willst.
Die Welt in einem Tropfen
Ähnlich wie auch in der Glaskugel-Fotografie spiegeln auch Regentropfen die ganze Welt in einem Tropfen. Wenn du eine Makrolinse hast, geh so nah ran wie nur möglich. Die Ergebnisse sind beeindruckend.
Details, Details, Details – und schönes Bokeh!
Konzentriere dich auf Ausschnitte. So ein Regenschirm in großer Blende und mit tollem Bokeh kann wundervolle Effekte ergeben.
Fotografieren an trüben Tagen: Bring Farbe ins Grau
Setze farbliche Akzente im Bild. Das Wetter ist grau und trübe. Da kommt so ein bunter Farbkleks genau richtig.
Regentropfen einfrieren
Wenn du eine schnelle Verschlusszeit wählst, kannst du die aufprallenden Regentropfen toll einfrieren. Natürlich kannst du es auch genau andersrum ausprobieren und mit längerer Verschlusszeit eine kleine Flut erzeugen.
Regenschirme bringen Farbe
Jeder holt panisch seinen Regenschirm raus. Perfekt, um damit im Bild zu spielen.
Hast du auch schon mal Fotos im Regen gemacht?
Wenn du auch schon mal Fotos im Regen gemacht hast, dann zeig sie uns gerne. Du kannst sie hier unter dem Beitrag hochladen!
Fotoideen für Zuhause
Wenn du noch mehr Fotoideen suchst an regnerischen und trüben Tagen, aber so gar nicht ausgehen magst, dann habe ich hier auch jede Menge faszinierende Fotoideen für Zuhause.
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Business-Fotograf | Autor | Fototrainer
Ich liebe die Fotografie und darüber zu schreiben – und das mache ich auf diesem Fotoblog seit 2015 und gelegentlich als Gastautor mit Beiträgen in c’t Fotografie, fotoforum, DigitalPHOTO. Zudem gebe ich Fotokurse, schreibe Fotografie-Ratgeber und arbeite als selbstständiger Business-Fotograf in Berlin und deutschlandweit.
Vielen lieben D A N K für das Video, Deine Zeit, aber vor Allen, den echt tollen Anstöße für schlechte Tage oder aber auch grundsätzlich.
LIEBEN. D A N K
Schöne Grüße aus NRW
Jürgen
Ich bin nur als Hobby- Fotograf unterwegs und ungern bei Regen. Ich hab immer angst um die Kamera. Ist wohl doof.