Lernst du noch oder fotografierst du schon? Bäh, blöde Floskeln! Doch oft vergessen wir, dass wir die ganz Zeit das Fotografieren lernen. So ist es für mich jedenfalls. Denn jeder Foto-Walk, jedes Shooting, jedes Motiv fordert uns aufs neue. Mich jedenfalls. So habe ich dir einmal 20 Dinge aufgeschrieben, die ich mir in den letzten Monaten zu Herzen genommen habe. Wie ist es mit dir? Stimmen diese auch für dich überein? Was und wie lernst du beim Fotografieren dazu? Ich freu mich auf deine Kommentare.

Diese 20 Dinge bringen dich beim fotografieren lernen weiter!
1. Genieße es, wenn du fotografierst!

Ohne Spaß geht’s nicht. Das vergesse ich manchmal. Dabei geht es um nichts anderes! Denn das ist mein allerliebstes Lieblingshobby. Also berufe dich darauf. Dann wird die ein oder andere Situation umso cooler.
2. Lade die Batterie immer nach deiner Fototour auf. Sonst kann’s zu spät sein, wenn du morgens los willst!

Brrr, schon allzu oft passiert. Und in 15 Minuten bevor du los willst, kann es nunmal etwas knapp werden – auch für das beste Ladegerät. Daher habe ich immer mindestens ein Batterie-Päckchen voll geladen in der Kameratasche.
3. Nimm immer eine Schicht mehr mit – es kann schattiger werden, als du denkst

Schön sonnig draußen. Aber mag es angehen, dass du vielleicht auch etwas länger draußen bleibst? Dafür musst du nicht unbedingt auf Fotoreise zum Polarkreis gehen. Auch der Abend beim nächsten Nachtfotografie-Trip kann kälter werden als erwartet.
4. Schreibe auch mal auf, was du so gelernt hast. Schreiben ist auch lernen.
Wie war das nochmal. Was hat er noch erzählt? Schreib es dir auf. Das hilft. Garantiert! Zudem bin ich Fan meine Fotos regelmäßig auch auszudrucken und so meinen Lernfortschritt zu überprüfen. Kennst du da eigentlich schon mein Fotografie-Tagebuch?

5. Setze dir Ziele, die du erreichen willst – und kannst!

Das Ziel ist klar. Jedenfalls, wenn du es einmal gesetzt hast. Was denn so zum Beispiel? Diesen Monat nur mit 50mm Objektiv fotografieren. Jeden Tag ein Foto machen. Oder was du so für Ziele hast.
Hier übrigens “5 gute Gründe, warum du dir eine Festbrennweite kaufen solltest“.
6. Freu dich auch über kleine Fortschritte.

Erinnern wir uns an Punkt 1 – Spaß ist wichtig. Und so darfst du dich auch über kleine Fortschritte freuen. Auch wenn den Foto-Freund vielleicht bessere Fotos macht. Aber nur so lernst du dazu.
7. Höre in dich hinein, während du fotografierst. Deine Emotionen und Gefühle machen oft das Bild.

Ganz wichtig für mich. Wenn mir das Bild gefällt, dann geht es mir gut. Dann will ich es immer wieder anschauen. Dazu habe ich übrigens mal ein paar Gedanken formuliert – mehr dazu hier im Beitrag: “Hassliebe Fotograf & Social Media: Und, wie gefalle ich dir?“
8. Bleib ruhig. Aufregung passt nicht immer zum beobachten.
In der Aufregung fotografiere ich nun mal viel Mist. Fotografieren hat für mich oft etwas meditatives. Ich beobachte, ich betrachte und dann drücke ich den Auslöser.
9. Fotografiere nicht, um Rockstar zu werden.
Vielleicht wirst du ja irgendwann Foto-Rockstar, aber sollte bitte nicht Hauptziel sein. Basta! Also mach es für dich, lerne dazu – hab Spaß. Für niemanden sonst.

10. Betrachte den Ort, den du fotografieren willst, zuerst mit deinem Herzen – nicht mit dem Sucher.

Aber hier muss doch irgendwo ein Motiv sein. Dann besser Kamera absetzen. Beobachten.
11. Versuche mehr zu komponieren und weniger den Auslöser zu drücken.

Wundervolles Wort: Komposition. Hat so etwas von klassischer Musik. Also versuche weniger zu knipsen, mehr zu komponieren.
12. Halte deine Kamera-Ausrüstung sauber. Du brauchst sie noch!
Schon sauber bleiben. Staub mag deine Kamera nicht. Die Gewinde deines Stativs übrigens auch nicht.
13. Kritisiere ehrlich, aber respektvoll.
Get social. Aber not anti-social. Kritik ist immer erlaubt. Aber es sollte auch konstruktiv sein.
14. Suche dir gleich gesinnte Fotofreunde.

Zusammen fotografieren zu gehen kann echt viel Spaß machen. Vielleicht sogar gegenseitig posieren und üben. Oder eben nur beim Bier diskutieren – über all den Technik-Krams, den deine anderen Freunde eh total langweilig finden!
15. Hole dir Inspiration von anderen Fotografen.
Schau über den Tellerrand. Lass dich inspirieren. Entdecke und bewundere. Und dann geh raus und probiere dich aus.

16. Fotografiere ein Selbstportrait.

Du bist dein größter Kritiker. Also warum nicht auch mal dich selbst fotografieren. Was für Ideen kommen dir da in den Sinn?
17. Sei Aufmerksam, sobald du Linien oder S-Kurven entdeckst. Egal wo!
Jede S-Kurve kann das nächste Gewinnerbild eines Fotowettbewerbs sein.
18. Lerne und sei Aufmerksam für Kritik gegenüber deinen Fotos.
Nein, keine Angst. Nicht jeder will dir böses! Kritik kann dir auch helfen. Also sei aufmerksam.
19. Mache mal etwas ander(e)s, um deine Kreativität zu fördern.

Wie wäre es mal mit dem Besuch einer Kunstausstellung mit alten Gemälden? Ein guter Film. Naja, weißt schon was ich meine. Mal ein Tag nicht in Belichtungszeit und ISO denken!
20. Jede Fotosituation kann anders sein, als du es erwartest.
Oh ja, und wie. Alles toll geplant. Und dann kommt doch alles anders!

Was bringt dich weiter?
Was davon hast du auch so erlebt? Was haben deine Fotofreunde erlebt? Teile diese Liste. Ich freu mich auf viele weitere Ideen dank deiner Kommentare, Tweets und Ideen.
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Business-Fotograf | Autor | Fototrainer
Ich liebe die Fotografie und darüber zu schreiben – und das mache ich auf diesem Fotoblog seit 2015 und gelegentlich als Gastautor mit Beiträgen in c’t Fotografie, fotoforum, DigitalPHOTO. Zudem gebe ich Fotokurse, schreibe Fotografie-Ratgeber und arbeite als selbstständiger Business-Fotograf in Berlin und deutschlandweit.
Du sprichst mir aus dem Herzen! Freude und gemeinsames Erleben beim fotografieren.
Die Technik beherrschen und sich nicht von ihr beherrschen lassen. Immer wieder neue Möglichkeiten entdecken und einfach ausprobieren. Nicht für Wettbewerbe fotografieren, sondern für das eigene Wohlbefinden. Kritik nutzen um noch mehr Ausdruck in den eigenen Stil zu bringen. Denn die Qualität eines Fotos liegt nur im Auge des einzelnen Betrachters! Es gibt eben nicht das gute Foto. Wenn Erinnerungen darin sind kann es auch unscharf sein. Ein gutes Foto bemisst sich weder an der Anzahl der Pixel, noch an dem Namen oder dem Preis der Kamera.
Ich wünsche dir weiterhin viel meditative Momente bei deinen Foto Ausflügen!