Das Fotografieren und das Fotografieren lernen ist ein bisschen wie das Leben selbst. Manchmal will man alles, aber ohne viele Kompromisse. Aber ist das wirklich möglich? Lass uns mal darüber nachdenken.
Einen Marathon rennen – ohne müde zu werden
Fotografieren lernen ist eher wie Marathon laufen – statt der schnelle Sprint.
Du kannst nicht einfach loslegen und erwarten, dass du nie müde wirst. Es braucht Geduld, viel Training, Übung und ja, auch Fehler. Aber genau das ist die Freude daran. Du wirst müde, aber du wirst auch besser, und das ist es, was zählt.
Gesund bleiben – ohne Sport und eine gute Ernährung
Du kannst nicht erwarten, tolle Fotos zu machen, ohne dich mit den Grundlagen der Fotografie zu beschäftigen. Es ist wie beim gesund bleiben oder auch beim Gewicht verlieren – du musst dich gesund ernähren, und in diesem Fall bedeutet das, dich mit Licht, Schatten, neuen Perspektiven gestalten (wie zum Beispiel der Froschperspektive), der Bildgestaltung und der Bildbesprechung zu beschäftigen.
Es ist Arbeit, aber es lohnt sich. Und du musst nicht alles auf einmal lernen. Es ist aber zumindest gut schon mal davon gehört zu haben.
Erfolgreich sein – ohne dafür arbeiten zu müssen
Erfolg kommt nicht einfach so. Du musst dafür arbeiten, experimentieren, scheitern und wieder von vorn anfangen. Aber das ist der wahre Zauber der Fotografie. Jeder Anfängerfehler in deiner Fotografie bringt dich näher an dein Ziel, jede neu gelernte Regel der Bildgestaltung oder jede Abkürzung in Lightroom bei der Bildbearbeitung wird dich ein Stück weiterbringen. Jedes Foto, das du betrachtest, wird dir neues Futter für die Übung einer Bildbesprechung geben. Das ist doch aufregend, oder?
Schnelles Geld – ohne Risiko
In der Fotografie gibt es keine Garantie (das musste ich einmal mehr lernen auf meinem Weg in die Selbstständigkeit als Businessfotograf). Du musst Risiken eingehen, neue Dinge ausprobieren und deinen eigenen Weg finden.
Aber diese Risiken sind es wert, wenn du das erreichst, was dir wirklich wichtig ist.
Was ist dir wichtig genug?
Die Frage ist nicht “Was will ich?”, sondern “Was ist mir wichtig (genug), um dafür Kompromisse einzugehen und Opfer zu bringen?”. Und ein Opfer kann sein, dafür Zeit aufzubringen. Zeit zur Übung, Zeit um einen Fotografie-Online-Kurs oder Workshop in deiner Nähe zu belegen.
Zeit, um dir andere Fotos anzuschauen oder Grundlagen der Fotografie zu lernen wie ISO, Blende oder Belichtungszeit.
Wenn Fotografie deine Leidenschaft ist, dann sind die Anstrengungen, das Scheitern und die Kompromisse Teil unserer fotografischen Reise. Und das ist es, was es so spannend macht.
Fotografieren lernen ist eine Reise voller Entdeckungen, Anstrengungen, Fehler und Erfolge. Es ist ein Weg, der dich fordert, aber auch belohnt.
Es ist aber auch ein Weg, der dir zeigt, dass du nicht alles haben kannst, ohne Kompromisse. Aber wenn es dir wichtig genug ist, wirst du vielleicht das erreichen, was dir wirklich wichtig ist.
Lass uns gemeinsam diese Reise antreten, die Fehler feiern und die Freude am Fotografieren entdecken. Denn am Ende des Tages ist es das, was wirklich zählt.
Business-Fotograf | Autor | Fototrainer
Ich liebe die Fotografie und darüber zu schreiben – und das mache ich auf diesem Fotoblog seit 2015 und gelegentlich als Gastautor mit Beiträgen in c’t Fotografie, fotoforum, DigitalPHOTO. Zudem gebe ich Fotokurse, schreibe Fotografie-Ratgeber und arbeite als selbstständiger Business-Fotograf in Berlin und deutschlandweit.
Hallo Lars, schon lange wollte ich Dir schreiben, nun tue ich es. Vielen Dank für Deine Beiträge, Dein Newsletter ist der einzige, den ich noch beziehe, weil er wirklich jedes Mal eine neue Idee bringt.Ich bin jeden Tag mit wenigen Ausnahmen unterwegs, ob bei gutem oder schlechtem Licht. Irgend etwas gibt es immer zu fotografieren. Ein kleiner Lichtstrahl auf einem Grashalm, Regentropfen , kleine Insekten oder Vögel, die sich immer verstecken wollen .Das ist meine Leidenschaft seit vielen Jahren. Und so lernt man Dinge kennen, die man sonst gar nicht sieht. Die Fotografie zeigt die Welt, wie sie eigentlich ist, nämlich wunderschön. Noch einmal vielen Dank für Deine Arbeit.