Fotografieren lernen - Tipps und kreative Ideen

10 ungewöhnliche Ideen, um Fotografieren (neu) zu lernen

Die Fotografie ist für mich eine der kreativsten und somit aufregendsten Art, die Welt um mich herum zu sehen und zu erforschen. Manchmal fühle ich mich erinnert an die ersten Spaziergänge mit meinen Kindern, als sie gerade laufen gelernt haben. Überall sind sie stehen geblieben und haben Dinge entdeckt, die ich schon gar nicht mehr gesehen habe. Die Fotografie ist eine Kunst, die es mir ermöglicht, Momente einzufrieren und sie für die Ewigkeit zu bewahren. Dabei denke ich immer an eines meiner liebsten Fotografie Zitate vom wundervollen Robert Bresson: “Mach sichtbar, was vielleicht ohne dich nie wahrgenommen worden wäre.”

Die Fotografie ist eine Möglichkeit, unsere Gefühle und Gedanken auszudrücken und unsere eigene Sicht der Dinge zu teilen.

Das Fotografieren lernen ist immer wieder eine spannende Reise, die uns dazu ermutigt, neue Wege zu gehen und neue Techniken zu erlernen – wobei ich hier gar nicht die Kamera Technik meine, wenn du dir eine neue Kamera kaufst, sondern die Techniken der Bildgestaltung und damit dem Fotografieren lernen für Anfänger. Das macht die Fotografie zu einem Hobby, das mich dazu ermutigt, stets kreativ zu sein, Dinge neu zu betrachten, umzudenken und Orte, Dinge und Gegebenheiten (wie das Wetter, das Licht oder was auch immer) selbst zu erforschen. Für mich ist die Fotografie eine Möglichkeit, mich selbst zu erkunden und meine eigene Kreativität im Alltag zu entwickeln.

Hier habe ich dir ein paar Inspirationen aufgeschrieben, wie auch du das Fotografieren lernen als eine faszinierende Reise empfinden kannst und dich ermutigt fühlst, neue Wege zu gehen und neue Techniken zu erlernen.

Fotografie ist Licht: Fotografiere zum Sonnenaufgang

Sonnenaufgang-fotografieren-Tipps-Einstellungen
ISO 250, Blende f/8, 1/640 Sekunde

Dieses Gefühl noch vor dem Sonnenstrahl die Kameratasche auf die Schulter zu nehmen und die Wanderschuhe und eine extra Warme Jacke anzuziehen ist einfach unbeschreiblich. Das Morgenlicht ist für mich eine der faszinierendsten Zeiten des Tages, um Fotos zu machen. Es fühlt sich ein wenig an wie die berühmte “Morgenstimmung” aus Edvard Griegs Peer Gynt, um hier mal bei der Kunst zu bleiben. 

Ich empfinde es als eine magische Zeit, wenn ich durch das noch nasse Gras stiefele und die Sonne über dem Horizont aufsteigt. Plötzlich wird die Landschaft in ein warmes, goldenes Licht getaucht. Ich kann dir nur empfehlen – auch wenn du vielleicht ein Morgenmuffel oder Langschläfer bist, einmal dieses Licht zu entdecken – und damit durch das Sonnenaufgang fotografieren das Licht neu lesen zu lernen. Von ganz alleine wirst du auf jede Menge neue kreative Fotoideen kommen. Denn es gibt wahrlich mehr zu sehen, als nur den Sonnenaufgang. Das Licht ich weich und warm, die Farben des Himmels und der Landschaft leuchtet in einem einzigartigen Farbenspiel leuchten – nicht nur in der Landschaftsfotografie.

Spannende erste kreative Fotomotive

Fotos: Foto: Mishaal Zahed/unsplash und Denise Jans/unsplash

Im Kunstunterricht beginnt es oft mit Darstellungen von Würfeln oder Kugeln (oder anderen runden Gegenständen wie Obst) mit einer oder zwei Lichtquellen und der Beobachtung des Schattenwurfs. Als angehender Fotograf bietet dir ein Zauberwürfel als Relikt der 80er Jahre eine großartige Herausforderung. Beginne mit der Beobachtung des Schattenwurfs, indem du eine oder zwei Lichtquellen verwendest. So kannst du deine Kamera und dein Auge auf Farben und Linien trainieren.

Fotografieren lernen bei Regen

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Der Blick aus dem Fenster mit dem Fokus auf die regennasse Scheibe.

Regen verändert deine Umgebung schlagartig. Die Umgebung wird noch mystischer, alles verändert sich. Die Fotografie bei Regen und Feuchtigkeit ist faszinierend, denn sie bringt für mich eine ganz eigene Art von Schönheit in meinen Fotos her. Regentropfen auf Fensterscheiben, Regentropfen auf Blättern, Spiegelungen in Pfützen, der Moment, wenn das Licht nach einem großen Regen durch die Wolken bricht – all das schafft einzigartige kreative Fotoideen und ist für mich ein weiterer Aha-Moment gewesen auf meinem Weg Fotografieren zu lernen. Es kostet zu Beginn sicher etwas Überwindung, wenn du bei Regenwetter raus gehst, während andere drinnen bleiben – und vor allem deinen Fotospaziergang kommentieren mit “willst du bei dem Wetter etwas rausgehen?”.

Wichtig ist bei deinen Fotografie bei Regen-Experimenten deine Kamera vor Regen ein wenig zu schützen. Die meisten Gehäuse neuer Kameras sind super isoliert und geschützt. Doch wenn du das Objektiv wechselst oder die Kameratasche offen hast, willst du ungern einen Schwall an Wasser rein bekommen. So sorge vor und hab eine kleine Plastiktüte dabei, die du immer wenn du gerade nicht den Auslöser drückst über die Kamera stülpen kannst. Auch eine wasserdichte Kameratasche oder ein Regenschutz sind da hilfreich.

Experimentiere mit einem Stilleben

Foto: Pratik Chitte/unsplash

Lassen wir uns einmal mehr von unserem damaligen Kunstunterricht inspirieren und widmen uns den wundervollen Stillleben. Dazu können wir Obst, Bücher, alte Gegenstände oder auch einfach wie hier eine Zwiebel oder Knoblauchzehe vor einem schlichten Hintergrund arrangieren. Experimentiere mit unterschiedlicher Beleuchtung. Spiele mit einer Lampe und beobachte, wie sich die Schatten verändern. Super ist auch das Spiel mit Untergründen wie alten Tischplatten oder Tapetenresten.

Sei dein eigenes Model – Kreative Selfies

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Du denkst vielleicht, dass ein Selfie banal ist. Doch bereits in der Malerei haben viele große Künstler Selbstporträts verwendet, um eine verborgene Seite von sich selbst zu enthüllen oder gar zu entdecken. Welchen Ausdruck möchtest du machen? Was ist im Hintergrund? Was ist der Fokus deines Stückes? Dies wird dir auch helfen, dich mit dem Timer oder dem Selfie-Modus deiner Kamera vertraut zu machen. Ich habe beispielsweise einfach meine Kamera in der Regionalbahn mir gegenüber positioniert, den Fokus eingestellt und auf Selbstauslöser gestellt.

Fotografiere auch bei schlechtem Licht

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Nebel am frühen Morgen über dem Wuhletal – fotografiert mit dem Smartphone

Jeder freut sich immer mit mir, wenn die Sonne scheint und ich auf Fototour unterwegs bin. Dabei ist es häufig viel faszinierender bei vermeintlich schlechtem Licht – Nebel, Dunst, Unwetter oder ähnlichen Wettervorgaben unterwegs zu sein. Denn da entwickeln sich für mich erst recht kreative Fotoideen. Ich bin angespornt diese düstere Lichtstimmung einzufangen. Schatten und Licht spielen in meinen Fotoideen immer wieder eine wichtige Rolle, um ein wirklich besonders Foto hinzubekommen. Ich finde es super spannend, die verschiedenen Lichtstimmungen zu erkunden und zu erforschen, wie ich diese in meinem Foto einfangen kann. Auch was die Herausforderungen für Belichtungszeit und ISO in der Fotografie sein können. So lerne ich für mich die Fotografie und das Licht besser zu verstehen. Ich lerne wie ich Licht, Schatten und Dunkelheit zu meinem Vorteil in der Bildstimmung nutzen kann. Auch muss ich mich dann damit beschäftigen, wie ich die Lichtstimmung authentisch in Szene setzen kann. Also wie belichte ich ein Foto bewusst unter oder über, um es beispielsweise aufzuhellen. Das Foto oben habe ich zwar mit einem Smartphone fotografiert (was ich häufig mache, denn es ist nun mal meine immer-dabei-Kamera), doch war es für den Sensor der Kamera schon zu extrem und so sind einige Bildflächen sehr milchig und unscharf. Bei diesen extremen Lichtverhältnissen ist es für mich also oft unerlässlich mit einem Stativ zu arbeiten, um ein scharfes und klares Foto zu erhalten.

Die Herausforderung der Tierfotografie

Zoom-Kamera-Empfehlungen
Für Tierfotos empfehle ich einen guten Zoom – wie ihn die Superzoom-Kameras haben. Wobei dieses mit einer DSLR und einem 500mm Objektiv fotografiert wurde.

Du hast dich an Menschen herangetraut, nun probiere dich mit der wundervollen Disziplin der Tierfotografie. Es ist ein faszinierendes Abenteuer erstmals im Zoo oder mit dem Fotografieren von Haustieren die ersten Gehversuche in der Tierfotografie zu starten. Versuche dabei vorzugehen wie in der Portraitfotografie. Lege also einen Fokus auf Kopf und Augen deines Gegenübers.

Die magische Blaue Stunde in der Fotografie

Kennst du die “Blaue Stunde”? Das ist für Fotografen eine magische Zeit, in der das Licht besonders weich und warm ist. Mit der Blauen Stunde ist die Zeit kurz vor Sonnenaufgang und kurz nach Sonnenuntergang gemeint, wenn die Sonne unter dem Horizont ist und die Farben des Himmels ein wunderschönes Blau annehmen. Dieses Licht ist ideal für deine kreativen Fotomotive – gerade wenn du Landschaftsfotografie, Stadtpanorama oder auch emotionale Architekturfotografie magst. Zu Beginn meines Weges in die Fotografie habe ich so unendlich viele Abende und Morgenstunden in der Blauen Stunde mit der Kamera erlebt. Auch für dich sicher eine tolle Gelegenheit, um deinen Weg das Fotografieren zu lernen neu zu beflügeln.

Ein Tipp: Die Blaue Stunde beginnt ungefähr eine Stunde vor Sonnenuntergang und endet ungefähr eine Stunde nach Sonnenuntergang. Dazu gibt es übrigens auch jede Menge Zeitrechner im Internet. Einige sind in meinem Artikel zum Sonnenaufgang Fotografieren erwähnt.

Sich bewegende Elemente

Mitzieher sind schwer, aber toll, um dein Motiv zu betonen. Bleib dran und übe die Technik immer wieder!
Mitzieher sind schwer, aber toll, um dein Motiv zu betonen. Bleib dran und übe die Technik immer wieder!

Sich bewegende Elemente wie Fahrzeuge (Auto, Fahrrad…) bieten eine wundervolle Möglichkeit Mitzieher, spannende Linien und Farben zu fotografieren. Wenn du sich bewegende Objekte fotografierst, trainiert das auch deine Erfahrung mit Verschlusszeiten/Belichtungszeit.

Fotografiere in der Nacht

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Nachtfotografie fand ich schon immer echt beeindruckend – besonders bei solchen Standorten wie hier auf dem Hochhaus am Platz der Vereinten Nationen.

Die Disziplin der Nachtfotografie und Langzeitbelichtung hatte für mich gerade in meiner Anfangszeit einen besonderen Reiz. Es war so ein wundervolles Erlebnis nach dem Auslöser drücken dieses Leuchten auf dem Display zu beobachten. Wobei ich später gelernt habe, dass ich für Langzeitbelichtung nicht zwangsläufig nachts fotografieren muss, aber dazu findest du hier mehr (Nachtfotografie & Langzeitbelichtung: Schritt-für-Schritt Anleitung). Alles was du aber erst einmal für den Start ins Abenteuer der Nachtfotografie benötigst ist eine Kamera mit manuellem Modus, ein Stativ und ein gutes Motiv.

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1. Belichtungszeit einfach erklärt

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Belichtungszeit für deine Kamera – ganz einfach erklärt.

Hier findest du alles zum Thema Belichtungszeit in meinem Ratgeber Belichtungszeit ganz einfach erklärt.

2. ISO & Rauschen einfach erklärt

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ISO für deine Kamera – ganz einfach erklärt!

Wofür steht der Begriff ISO und was macht er für deine Fotografie aus? Hier findest du alles in meinem Ratgeber ISO – ganz einfach erklärt.

3. Blende ganz einfach erklärt

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Blende in der Kamera – einfach erklärt!

Hier habe ich dir alles zur Funktion der Blende deiner Kamera aufgeschrieben in meinem Ratgeber Blende: ganz einfach erklärt.

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