Fotografie zur Stressbewältigung - statt Yoga oder Meditation

Warum Yoga, wenn du auch fotografieren kannst: Fotografie zur Stressbewältigung und Entspannung

In der heutigen Welt sind wir ständig von Ablenkungen umgeben. Alles ist hektisch und schnell. Unser Gehirn wird mit Informationen überflutet. Smartphone, Social Media, Fernsehen, unzählige Bilder um uns herum. Alles muss schneller gehen. Alles soll optimiert werden. Da kommt mir das  berühmte Zitat von Konfuzius in den Sinn: “Wenn Du es eilig hast, geh langsam”. Passt ganz wundervoll zum Thema Stressbewältigung und Entspannung. Und viele haben durch Yoga, Meditation und Co. ihren Weg gefunden. 

Doch damit tue ich mich allerdings oft schwer. Möglicherweise, da ich viele Sitzpositionen im Yoga durch meine Knie-OP vor einiger Zeit nur schwerlich ausführen kann. Wobei da der ein oder andere Yoga-Profi aufschreien mag, denn – klar, es gibt viele Yoga-Übungen, um genau solchen Schmerzen zu begegnen. Doch können wir diesem Überfluss und Stress jedoch auch auf unkonventionelle Art und Weise begegnen? Wie wäre es mit der Fotografie! Fotografie ist nicht nur eine Möglichkeit, um schöne Bilder zu machen, sondern meiner Meinung nach auch eine effektive Methode, um Stress abzubauen und eure Achtsamkeit zu fördern.

Durch Fotografie können wir uns nämlich ohne Zweifel auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren. Wenn ich fotografiere, bin ich meistens völlig im Hier & Jetzt. Wie der berühmte Fotograf Minor White sagte: “Fotografie ist nicht nur eine Art zu sehen, sondern auch eine Art zu leben.”

Also lasst mich die Idee der Fotografie als Werkzeug zur Stressbewältigung und Achtsamkeit einmal weiter denken. Hier habe ich euch 10 Ideen aufgeschrieben. Also aufgepasst, einen Gang runter schalten und tief durchatmen.

Die Vorteile der Fotografie zur Stressbewältigung

Früh aufstehen und das Licht entdecken – was für eine Magie!
Foto: Gustavo Zambelli/unsplash

Bevor ich mit meinen Fotografie-Tipps zur Stressbewältigung starte, lass uns kurz darüber sprechen, warum Fotografie so effektiv zum Stressabbau sein kann. Ähnlich wie bei Yoga kann Fotografie dir helfen, dich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und Ablenkungen loszulassen – vorausgesetzt, dass du nicht die ganze Zeit über die Kameraeinstellungen nachdenkst. 

Fotos machen erlaubt dir, dich kreativ auszudrücken und deine Emotionen in etwas Greifbares zu kanalisieren. Außerdem kommst du bei einem guten Fotowalk zum Beispiel vor die Tür und bewegst dich, was sowohl für die körperliche als auch die geistige Gesundheit gut ist.

Beim Yoga brauchst du – wie bei der Fotografie – ebenfalls keine spezielle Ausrüstung oder Ausbildung. Alles, was du brauchst, ist eine Kamera. Dabei ist es völlig egal, ob es eine hochwertige DSLR- oder Systemkamera ist oder einfach eine kleine Kompaktkamera oder du lieber mit dem Smartphone fotografierst. Also, kein Grund, nicht zu starten.

Tipp #1: Spazieren gehen und Fotos machen

Schon die vermeintlich banalsten Dinge können in unserer Alltagsfotografie zu wundervollen Fotomotiven werden.
Foto: Kyle Glenn/unsplash

Einer der einfachsten Wege, mit der Fotografie zu beginnen, ist ein Spaziergang, bei dem du Fotos machst. Das kann durch deine Nachbarschaft sein, in einem nahegelegenen Park oder beim Wandern im Urlaub. Während du gehst, achte auf deine Umgebung und suche nach interessanten Themen, Texturen und Farben. Du musst kein Experte sein, um großartige Fotos zu machen – vertraue einfach deinem Instinkt und hab Spaß dabei!

William Eggleston, als einer der einflussreichsten Fotografen des 20. Jahrhunderts, hatte übrigens eine Vorliebe dafür, seine unmittelbare Umgebung und Nachbarschaft zu erforschen und sie auf eine Art und Weise zu präsentieren, die uns dazu bringt, die Schönheit im Alltäglichen und klassischen Alltagsfotos zu sehen.

Tipp #2: Akzeptiere die Unvollkommenheit

Eines der Dinge, die Fotografie (und viele ander Kunstformen übrigens auch) so frustrierend machen können, ist der Druck, bei jedem Foto die perfekte Komposition zu kreieren. Aber die Wahrheit ist, Unvollkommenheit ist Teil der Kunst. Fehler gehören unbedingt dazu. Hab keine Angst, verschwommene oder unscharfe Fotos zu machen oder mit unkonventionellen Perspektiven und Beleuchtungen zu experimentieren. Wer weiß, was du dabei entdecken wirst!

Tipp #3: Experimentiere mit verschiedenen Techniken

Lass uns mal vom Experimentieren sprechen. In der kreativen Fotografie gibt es unendlich viele kreative Fotoideen und Techniken, die du ausprobieren kannst, um deine Fotos spannender zu machen und eine gewisse schöpferische Tiefe zu verleihen. Zum Beispiel könntest du mit der Tiefenschärfe und Offenblende spielen, indem du dich auf nur ein Objekt als Hauptmotiv fokussierst und den Hintergrund unscharf machst oder du könntest Langzeitbelichtung verwenden, um Bewegungsunschärfe einzufangen. Ich habe in meinen Fotobüchern und in meinem Online-Fotokurs dazu einige Tipps, um viele neue kreative Techniken zu lernen.

Tipp #4: Konzentriere dich auf die Details

Blumen fotografieren - Tipps
Manche dieser wundervollen Motive übersehen wir einfach.

Manchmal können die kleinsten Dinge die interessantesten Fotos ergeben. Denke doch nur einmal an die Faszination der Makrofotografie. Also konzentriere dich – statt auf eine ganze Landschaft – auf eine einzelne Blume, ein Blatt oder einen Stein. Zoome rein und untersuche die Texturen und Muster, die sonst vielleicht übersehen werden. Weniger ist mehr!

Tipp #5: Erfasse mit deiner Fotografie die Schönheit um dich herum

Beobachte die Welt um dich herum.
Foto: Tobias Tullius/unsplash

Während es wichtig ist, Unvollkommenheit anzunehmen und mit neuen Techniken zu experimentieren, solltest du nicht vergessen, die Schönheit um dich herum zu schätzen. Ob du früh aufstehst, um den atemberaubenden Sonnenaufgang zu fotografieren und zu genießen oder oder faszinierende Szenen im Park um die Ecke zur Goldenen Stunde, halte diese Momente mit deiner Kamera fest und erinnere dich immer wieder daran.

Tipp #6: Nutze die Fotografie als Achtsamkeitsübung

Fotografie kann auch eine großartige Achtsamkeitsübung sein. Konzentriere dich auf das Fotografieren und lass alle anderen Gedanken und Sorgen los. Wenn du dich auf den Moment konzentrierst, wirst du feststellen, dass du entspannter und fokussierter bist.

Tipp #7: Drucke deine Fotos aus und erstelle ein Fotobuch

In der digitalen Welt vergessen wir manchmal, wie wertvoll gedruckte Fotos sein können. Drucke deine Lieblingsbilder aus und erstelle ein Fotobuch oder einzelne Ausdrucke für deine Wand. Es ist eine großartige Möglichkeit, deine Erinnerungen zu konservieren und deine kleinen Schritte und Erfolge gebührend zu feiern.

Tipp #8: Werde Teil einer Fotogruppe

Fotografie kann auch deine nächste soziale Aktivität sein. Werde Teil eines Fotoclubs oder Community. In unserem Online-Kurs sind die Community und der Austausch immer wieder so inspirierend und wundervoll. Teile deine Erfahrungen und Bilder mit anderen. Es kann dich ganz toll weiterbringen, die Arbeit anderer Fotografen zu sehen und von ihnen zu lernen.

Tipp #9: Nimm dir eine Auszeit und reise

Hatte ich schon erwähnt, wie sehr ich die Reisefotografie liebe? Und manchmal brauchen wir eine Pause vom Alltag, um Stress abzubauen. Warum also nicht deine Kamera einpacken und auf eine Reise gehen? Entdecke neue Orte und dokumentiere deine Erfahrungen. Das kann nicht nur stressreduzierend sein, sondern auch unvergessliche Erinnerungen schaffen.

Tipp #10: Dein fotografisches Tagebuch

Starte mit einem fotografischen Tagebuch deiner täglichen Routinen und Gewohnheiten. Du wirst überrascht sein, wie viel Schönheit in den kleinen Details des Alltags steckt und wie diese durch deine Fotos an Bedeutung gewinnen.

Fotografie kann so viel

Also, warum Yoga, wenn man auch fotografieren kann (…bitte das Ironische Augenzwinkern nicht übersehen, denn ich finde Yoga ganz wundervoll)? Denn die Frage “Kann Fotografie wirklich helfen, Stress abzubauen?” beantworte ich mit einem deutlichen Ja, Fotografie kann helfen, Stress abzubauen. Und zwar indem dich die Fotografie dazu bringt, den gegenwärtigen Moment zu schätzen und dich auf etwas Kreatives und Positives zu konzentrieren.

Fotografie ist super hilfreich, um dein Stresslevel deutlich zu reduzieren und deine innere Ruhe (wieder) zu finden. Wichtig: Du musst kein professioneller Fotograf sein, um großartige Bilder zu machen. Alles, was du brauchst, ist eine Kamera und ein bisschen Kreativität.

Also: Tschüss Stress, hallo Kreativität! Schnapp dir deine Kamera und verliere dich in der Schönheit um dich herum.

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